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32 der 119 Mitglieder kamen zur Mitgliederversammlung des Vereins Kulturlant in den Lantershofener Winzerverein. Thema war der Abschluss des Jahres 2023, verbunden mit Neuwahlen des Vorstands. Gut eine Stunde lang dauerte die Veranstaltung mit diversen Jahresberichten. Im Beisein des neuen Ortsvorstehers Marco Böhm, der dem Verein auch gleich beitrat, wurden die Vorstände Mary Witsch (Sprecherin des Vorstands), Udo Rehm (Sprecher des Vorstands), Thomas Weber (Geschäftsführer), Christoph Münch (Schatzmeister), Peter Rieck (Beisitzer) und Petra Orth (Beisitzerin) für zwei Jahre im Amt bestätigt. Neu im Vorstand ist Jürgen Witsch (Beisitzer) als Nachfolger für Dietmar Ulrich, der nicht mehr antrat und zum Abschied einen „fetten“ Verzehrkorb erhielt.Nach der Versammlung lud der Verein Mitglieder und Gäste zum Sommerfest anläßlich des zehnjährigen Bestehens ein.

Kulturveranstalter am Rhein und aus der Grafschaft machen künftige in bestimmten Punkten ihrer Arbeit gemeinsame Dinge und tauschen sich regelmäßig aus. Bereits im Dezember 2022 schlossen sich die in der „Goldenen Meile“ aktiven Kulturvereine aus Remagen (Kulturwerkstatt), Sinzig (Kultur-AG im Bürgerforum) und Bad Breisig (BREISIG.live) zu einem Netzwerk mit dem Namen “rheinKulturmeile“ zusammen. Ihr Ziel war es, Absprachen bei der Terminierung von Veranstaltungen sowie bei der Auswahl von Künstlern, Musikern sowie Bands zu treffen und nicht zuletzt die gegenseitige organisatorische Unterstützung bei der Planung, Bewerbung und Durchführung dieser Events vorzunehmen.

Getroffen wurde sich seither alle vier bis sechs Wochen abwechselnd in einer der Rheinmeile-Städte.

Nun gesellt sich der Grafschafter Verein „Kulturlant“ mit zu der Gruppe der Kulturveranstalter. Kulturlant bietet bereits seit knapp zehn Jahren in der Grafschaft und vor allem im Lantershofener Winzerverein ein üppiges Kulturprogramm in der dunklen Jahreszeit. Alleine für die bevorstehende Saison 23/24 hat der Verein 24 Veranstaltungen geplant, beginnend mit Kabarettistin Inka Meyer und ihrem Programm „Zurück in die Zugluft – Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins“ am Samstag, 14 Oktober 2023. Aber auch die anderen Kulturvereine bereiten ihre Events vor.

So öffnet BREISIG.live am Samstag, 02.09.2023 den „Kulturschuppen Jahnhalle“ für die Comedy-Liveshow „NightWash“ und die Sinziger Kultur-AG bittet eine Woche später, am 09.09.2023, ins Freiweg-Heim für ihre „Brasilianische Nacht.“ In der Remagener Kulturwerkstatt gibt’s mit „Taste of Woodstock“ am 16.09.2023 das nächste Event. Man plante die Termine gemeinsam, so dass es nicht zu Überschneidungen kommt.

Die gemeinsame Sache soll aber noch viele weitere Vorteile bringen. Kulturlant-Sprecher Udo Rehm kann der Kooperation viel abgewinnen: “Es macht Sinn, wenn sich möglichst viele Kulturschaffende vernetzen, schon um Doubletten und Terminkollisionen zu vermeiden. Wir verfolgen alle ein gemeinsames Ziel, dass man in großer Runde auch gegenüber anderen Partnern viel effektiver darstellen kann.“

So wurde neben den vereinseigenen Internetseiten als eine gemeinsame Aktivität die Seite www.rhein-kultur-meile.de geschaltet, auf der sich Hinweise zu allen Veranstaltungen der jetzt vier vernetzten Kulturvereine finden.

Es waren in jede Hinsicht Rekordzahlen, die der Grafschafter Verein Kulturlant seinen Mitgliedern bei der Jahreshauptversammlung für das Jahr 2022 vorlegte. Nach ausklingender Pandemie und der Lust auf Veranstaltungen hatte der Verein zu insgesamt 25 kulturellen Abenden nach Lantershofen eingeladen, so viele wie im fast zehnjährigen Vereinsbestehen noch nie. „Das war allerdings auch ein bisschen üppig“ meinte Geschäftsführer Thomas Weber im Jahresrückblick des Vorstands gegenüber den 24 von insgesamt 103 anwesenden Mitgliedern, daher haben man sich auch für künftige Zeiten auf maximal 20 Veranstaltungen pro Saison von Herbst bis ins Frühjahr verständigt. Rekorde gab es nicht nur bei der Masse der Kulturveranstaltungen. Fast 5.000 Tickets wurden verkauft, aber auch so viel Gema-Gebühren, Künstlersozialkassen-Beträge oder Lieferanten-Rechnungen bezahlt, wie noch nie.

Was sich übers Jahr allerdings auch zeigte: vor allem ältere Menschen hielten sich noch zurück. So kamen zum bisher teuersten Konzert der Vereinsgeschichte, einem Auftritt des Tölzer Knabenchors, gut 130 Gäste weniger in die Lantershofener Kirche, als die erhofften 450 Besucher. Bewusst defizitär endeten andere Abende. So habe der Verein beim alljährlichen Jazz-Event zu Jahresbeginn Gewinne der Vorjahre eingesetzt und mit Entertainer Tom Gaebel und seinem Orchester eine Band verpflichtet, die durch die Eintrittspreisgestaltung gar zu decken war. Nicht nur deshalb verblieb im ideellen Bereich der Veranstaltungen eine Unterdeckung von fast 20.000 Euro, die mit Mitgliedsbeiträgen, dem Speisen- und Getränkeverkauf, Spenden und Sponsorengeldern sowie erhöhten Zuschüssen der Gemeinde nicht annähernd ausgeglichen werden konnten. Das etwa 13.000 Euro teure verbleibende Minus konnte der Verein aber durch Rücklagen auffangen, so Schatzmeister Christoph Münch. Er und der gesamte Vorstand wurden nach Bestätigung der ordnungsgemäßen Arbeit durch Kassenprüfer Marcus Stodden einstimmig entlastet.

Die Vereinsspitze mit Mary Witsch und Udo Rehm nutzte den Abend, um vor allen Dingen der Gemeinde für ihre tatkräftige Unterstützung der örtlichen Vereine durch Gestellung von Liegenschaften und Gewährung zu Zuschüssen zu danken. Die Beigeordnete der Gemeinde Grafschaft, Martina Münch, war der Einladung gefolgt und freute sich über die Dankesworte an Rat und Verwaltung. Rehm und Witsch betonte aber auch die immer bessere Zusammenarbeit vieler Lantershofener Vereine untereinander, insbesondere zum Trägerverein des Winzervereins bestehe eine enge Beziehung. Seinen Geschäftsführer Andreas Bauer entsandte der VfB Lantershofen, er gab den Kulturlant-Mitgliedern eine Einweisung für den richtigen Umgang mit den für Werbezwecke zu nutzenden Tiefen der sozialen Medien.

Es war eine ernüchternde Bilanz, die der Grafschafter Verein Kulturlant bei seiner Mitgliederversammlung am Mittwoch der Karwoche zog. Gerade einmal ein halbes Dutzend kultureller Veranstaltungen konnten im Jahr 2021 stattfinden, an die 20 aber mussten abgesagt werden, weil die Corona-Pandemie und die Bekämpfungsverordnungen Veranstaltungen nicht zuließen. Jede Absage und die damit verbundene Neuansetzung kostete den Verein einen hohen organisatorischen Aufwand. Die 22 anwesenden Mitglieder mussten aber nicht nur das zur Kenntnis nehmen. Die Flutkatastrophe im Ahrtal im vergangenen Juli sorgte auch dafür, dass ein Großteil der Buchhaltung vernichtet wurde.

Zwölf Mitgliederfamilien des Vereins waren direkt von der Flut betroffen. Grund genug, einen Spendenaufruf zu starten und ein Spendenkonto ins Leben zu rufen, das gemeinsam mit dem Grafschafter Ensemble Rondo Vocal betrieben wurde und das mittlerweile über 100.000 Euro an Spendengeldern akquirierte.

Im Lantershofener Winzerverein begrüßten die beiden Vorstandssprecher Marie-Luise Witsch und Udo Rehm die anwesenden Mitglieder. Geschäftsführer Thomas Weber ließ das Jahr 2021 Revue passieren und konnte unter anderem eine weiter steigende Mitgliederzahl verkünden. Schatzmeister Christoph Münch bilanzierte ein Plus in der Kasse, Hintergrund waren aber auch die Spendengelder, die in der Folge wieder für Leistungen zugunsten von Flutopfern eingesetzt wurden.

Einstimmig wurde der Vorstand entlastet, nachdem Kassenprüfer Marcus Stodden die korrekte Kassenführung erklärt hatte. In diesem Jahr standen Wahlen an, der geschäftsführende Vorstand mit den Vorstandssprechern Udo Rehm und Marie-Luise Witsch, Schatzmeister Christoph Münch und Geschäftsführer Thomas Weber wurden einstimmig für zwei weitere Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Unter den drei Beisitzern bleiben Peter Rieck und Dietmar Ulrich im Amt, neu im Vorstand des Grafschafter Kulturvereins ist Petra Orth in der Nachfolge von Wilma Binzenbach.

Kulturlant spielt seit Jahresbeginn wieder, weil die Verordnungen dieses zulassen und den Verein im Angebot an Plätzen auch nicht einschränken. Dementsprechend hofft man in der Grafschaft auch, in Zukunft keine Veranstaltungen mehr absagen zu müssen. In der aktuellen Spielzeit stehen noch Kabarettabende mit Django Asül (14. Mai) und dem Duo „Zärtlichkeiten mit Freuden“ (28. Mai) an, dazu Konzerte mit dem Melanie Bong Quintett (29. April) und Voyager IV (13. Mai). Die neue Spielzeit beginnt Ende Oktober, Höhepunkte sind unter anderem Konzert der Wise-Guys-Nachfolger „Alte Bekannte“ (20. November) und des Tölzer Knabenchors (7. Dezember). Dazu legt der Verein wieder ein Abo für Kabarett-Veranstaltungen auf, bei den sieben Kabarettabenden unterschiedlichster Art sind preisgekrönte musikalische und politische Kabarettisten, wie das Duo Simon & Jan oder Simone Solga dabei. Auch Michael Hatzius ist mit seiner Echse in Lantershofen zu Gast.

Diese Situation dürfte vielen Menschen, Betrieben oder Vereinen derzeit widerfahren: die Buchhaltung ist weg. Versunken in den Fluten der Ahr in der Nacht der Flutkatastrophe. Auch beim Grafschafter Verein Kulturlant war von den Kassenprüfern Anja Knieps und Marcus Stodden bei der Jahreshauptversammlung, die das Geschäftsjahr 2020 abschloss, nicht mehr als ein Achselzucken zu vernehmen. Die Belege des gesamten Jahres 2020 und des ersten Halbjahres 2021 wurden fortgespült. Rekonstruiert werden können lediglich Kontoauszüge und das Kassenbuch. Zu allem anderen bedarf es dem Glauben der Mitglieder an die ordnungsgemäße Arbeit des Vorstands. Die Entlastung gab es von den 27 anwesenden der insgesamt 96 Mitgliedern aber einstimmig, nachdem Schatzmeister Christoph Münch die Bilanz des Jahres 2020 vorgestellt hatte und die Geschäftsfelder ausgiebig beleuchtet hatte. Unterm Strich blieb ein sattes Plus, dass sich im Geschäftsjahr 2021 wegen zahlreicher Rückzahlungen von Tickets für ausgefallene Veranstaltungen in ein dickes Minus wandeln könnte.

Geschäftsführer Thomas Weber hatte in der Versammlung im Lantershofener Winzerverein, bei der die Vereins-Doppelspitze Udo Rehm und Mary Witsch zu Beginn zu einer Gedenkminute für die Opfer der Flut baten, einen kurzen Rückblick auf die Veranstaltungen des Jahres 2020 geworfen. Acht der geplanten Abende konnten stattfinden, 14 mussten wegen der Corona-Verordnungen verschoben oder abgesagt werden. Das brachte jedes Mal eine gehörige Portion Arbeit mit sich. Letztlich ist dem Verein auch dank der gemeindlich eingerichteten Corona-Vereinshilfe aber kein größerer wirtschaftlicher Schaden entstanden.

Bevor man am 8. Oktober versucht, in ein neues Programm für die dunkle Jahreszeit 2021/22 einzusteigen, berichtete Weber über die aktuelle Spendenaktion für die Flutopfer. Demnach haben Kulturlant e.V. und das A-capella-Quintett Rondo Vocal gemeinsam bereits mehr als 50.000 Euro Spendengelder gesammelt, ein Teil davon kam von Künstlern und Agenturen, mit den man arbeitete. Aktuell ist man mit der Verteilung der Gelder beschäftigt. „Dabei entstehen keine Kosten, das Geld wird, anders als bei den großen Spendenportalen, zu 100 Prozent weitergegeben“, so Weber.

„Mal sehen, wie lange wir das durchhalten“, meinte Thomas Weber, Geschäftsführer des Grafschafter Vereins „Kulturlant e.V.“ bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Mittwoch zu den kommenden Veranstaltungen unter möglichen Corona-Einschränkungen. Da tun sich viele Fragezeichen auf: kann es überhaupt Veranstaltungen geben? Wie viele Gäste dürfen kommen? Wie müssen Hygienekonzepte aussehen? Auf alle Fälle dürften die ab 3. Oktober geplanten Kulturabende unter Corona-Einschränkungen allesamt defizitär enden. Besonders prekär: dank eines sehr erfolgreichen Jahres 2019 hat der Verein hochklassige und damit entsprechend kostspielige Veranstaltungen gebucht. Weber nannte ein Beispiel: „Weil unsere Serie „Jazz ohne Stress“ in den beiden letzten Jahren jeweils ausverkauft war und gute Gewinne eingespielt hat, haben wir diese Gelder nun in ein Top-Programm für 2021 eingesetzt, dass mit dem angesetzten Eintrittsgeld selbst bei ausverkauftem Haus nicht gewinnbringend zu finanzieren ist.“ Kulturlant setzt nach jahrelangem Einsatz der Überschüsse in Infrastrukturmaßnahmen nun darauf, dass Programm qualitativ weiter zu verbessern.

Das hat sich bereits 2019 dargestellt, wie die 25 anwesenden Mitglieder der Jahreshauptversammlung erfuhren. 18 geplante Kulturveranstaltungen brachten mit durchschnittlich 250 Besuchern einen Zuwachs von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Viele Kabarett- und Konzertabende waren ausverkauft. Die Qualität hat aber auch ihren Preis, die reinen Veranstaltungen als Kerngeschäft des gemeinnützigen Vereins brachten unterm Strich ein Minus von knapp 10.000 Euro. Geld, dass der Verein in erster Linie durch den Verkauf von Getränken und kleinen Speisen, durch Spenden, Zuschüsse und Beiträge ausgleicht, so dass Schatzmeister Christoph Münch einen Jahresüberschuss von knapp 2.000 Euro bilanzieren konnte. Neben den Kulturveranstaltungen ist Kulturlant auch auf anderen Feldern tätig. Geschäftsführer Thomas Weber wies auf die Angliederung einer Theatergruppe oder das Angebot von Kinder- und Jugendkino hin. Herausragend im Jahr 2019 waren zudem das fünfjährige Bestehen, dass mit der Herausgabe eines Buchs gefeiert wurde oder die Umsetzung weiterer Veranstaltungstechnik durch den Trägerverein des Winzervereins nach einer Bezuschussung seitens der Gemeinde Grafschaft in Höhe von 31.500 Euro.

In diesem Jahr standen bei der Mitgliederversammlung die Wahlen des Vorstands an. Dabei wurden alle Vorstandsmitglieder in ihren Positionen einstimmig bestätigt. Den geschäftsführenden Vorstand bilden weiterhin die beiden Sprecher Marie-Luise Witsch und Udo Rehm, Geschäftsführer bleibt Thomas Weber, Schatzmeister bleibt Christoph Münch. Als Beisitzer bestätigt wurden Wilma Binzenbach, Peter Rieck und Dietmar Ulrich. Zudem wurden Anja Knieps und Marcus Stodden als Kassenprüfer wiedergewählt. Beide hatten dieses Amt auch zuletzt inne und dem Vorstand für 2019 die ordnungsgemäße Kassenführung bestätigt, so dass einstimmige Entlastung erfolgen konnte.

Schon kurz nach Wiedereröffnung des sanierten und umgebauten Lantershofener Winzervereins im Herbst 2017 hat der gemeinnützige Grafschafter Verein „Kulturlant“ dort sein Domizil bezogen und sein Angebot erweitert. Im Jahr 2018 fanden 17 statt bis dato 14 Kulturveranstaltungen statt, dazu Kinderkino-Nachmittage und Beteiligungen am Public Viewing zur Fußball-WM sowie zu den Dorftreff-Veranstaltungen der örtlichen Vereine. Jetzt wurde anlässlich der Mitgliederversammlung Bilanz gezogen. Dabei standen die Kulturabende im Mittelpunkt.

Geschäftsführer Thomas Weber verkündete im Jahresbericht für 2018 den Verkauf von insgesamt knapp 3.500 Tickets und damit 1.000 mehr, als ein Jahr zuvor. Der durchschnittliche Besuch stieg gegenüber 2017 um 11 Prozent auf 202 Gäste. Roland Schaaf stellte die in erster Linie als Shop fungierende Internetseite vor, über die das Gros der Tickets verkauft wurden. Im Jahr 2018 wurden drei von vier Tickets direkt über die Kulturlant-Kanäle verkauft. Einer der Schwerpunkte im Angebot waren Kabarett- und Comedyabende, hier bietet der Verein ein ABO an, das mit 89 Abnehmern so viele Interessenten fand, wie bisher noch nie.

Parallel gehörten dem Verein Ende vergangenen Jahres 68 Mitglieder an, die Hälfte davon arbeitet aktiv mit. Seit dem vergangenen Jahr wird zudem vehement an einer Etablierung von Musikveranstaltungen verschiedenster Art gearbeitet. Dass man dabei häufig draufzahlt, nimmt der Verein in Kauf. Die Kultur sei schließlich der Satzungszweck, nicht das Geld verdienen, drückte es Technik-Vorstand Peter Rieck aus. Unter Strich zahlte der Verein im letzten Jahr bei jeder dritten Veranstaltung drauf. Das Programm lässt sich ohnehin nur durchführen, weil für Vereine in den Grafschafter Bürgerhäusern, also auch dem Winzerverein, weder Miet- noch Nebenkosten anfallen. Die Arbeit machen die Mitglieder ohnehin ehrenamtlich.

Schatzmeister Christoph Münch bestätigte in seinem Jahresbericht anhand der Kosten, dass man mehr Veranstaltungen austrug und das Niveau weiter in die Höhe schraubte. Alleine die Gagen stiegen im vergangenen Jahr gegenüber 2017 um fast 100 Prozent auf 45.000 Euro an. Die reinen Veranstaltungen, also der Geschäftsbereich „Zweckbetrieb“, schloss Kulturlant 2018 mit einem Defizit von 13.000 Euro ab. Ausgeglichen wurde das Minus mit dem Verkauf von Getränken und kleinen Speisen sowie eine Reihe von Spenden und den Mitgliederbeiträgen, so dass in der Jahresrechnung ein Überschuss von gut 4.000 Euro verblieb. Geld, das vor allem in Programm und technische Ausrüstung investiert werden soll.

Anja Knieps, die mit Marcus Stodden die Kasse prüfte, bestätigte die korrekte Kassenführung, der Vorstand wurde einstimmig entlastet und die Versammlung konnte sich aktuellen Themen zuwenden. So beschloss man, die Beiträge leicht zu senken. Neu im Angebot sind Probemitgliedschaften, erst nach einem definierten Zeitraum muss man sich bei Kulturlant verbindlich anmelden. Zu seinem fünfjährigen Bestehen plant der Verein, in der Sommerpause ein Buch mit einem Rückblick auf die rund 70 bisherigen Veranstaltungen zu veröffentlichen. Zudem wird man ein geplantes Theaterprojekt in Lantershofen aktiv und federführend begleiten. Dass das ganze mächtig viel Spaß mache, bestätigten die beiden Vorstandssprecher Marie-Luise Witsch und Udo Rehm, die die Mitgliederversammlung nach knapp zwei Stunden und angeregten Diskussionen beendeten.

An der Spitze des Grafschafter Vereins Kulturlant hat es einen Wechsel gegeben. Nach viereinhalb Jahren stellte sich Gründungsvorstand Hermann Efferz bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Mittwoch nicht mehr zur Wahl. Seine Nachfolge als Sprecherin des Vorstands trat Marie-Luise Witsch an, die einstimmig gewählt wurde. Das zweite Sprecheramt hat weiterhin Udo Rehm inne, Geschäftsführer bleibt Thomas Weber, Schatzmeister ist weiterhin Christoph Münch. Eine Änderung gab es auch im erweiterten Vorstand. Während die Beisitzer Wilma Binzenbach und Peter Rieck in ihren Ämtern bestätigt wurden, übernahm Dietmar Ulrich den seit vergangenem Jahr vakanten dritten Beisitzerposten.

Zur Mitgliederversammlung waren 23 der aktuell 67 Mitglieder in den Lantershofener Winzerverein gekommen, wo das Geschäftsjahr 2017 noch einmal in Erinnerung gerufen wurde. Geschäftsführer Thomas Weber sprach von einem schwierigen Jahr, das zum einen durch den Umbau des Winzervereins geprägt war. Weil Kulturlant ein halbes Jahr seine Gastspiele in zahlreichen anderen Grafschafter Bürgerhäusern präsentierte, ging ein hoher logistischer Aufwand mit viel Mehrarbeit einher. Große Teile des Equipments mussten ständig bewegt werden. Zum anderen nutzte der Verein nach einem auch wirtschaftlich erfolgreichen Vorjahr 2016 die Gelegenheit, sich vom Thema „Comedy“ zugunsten eines anspruchsvolleren Kabarett-Programms zu verabschieden. „Wohlwissend, dass mehr Qualität im Programm weniger Quantität in den Gästezahlen zur Folge haben dürfte“, so Weber. Dennoch war die inhaltliche Programmaufwertung den Grafschaftern wichtig. Sie konnten bei ihren 14 Kulturveranstaltungen mehr als 2400 Gäste begrüßen, was einem Schnitt von 172 pro Veranstaltung entspricht. Aber die Summe der Abonnenten des neuen Kabarett-Programms blieb mit 72 gegenüber dem Vorjahr annähernd gleich. Neben dem eigentlichen Programm bietet Kulturlant zudem nun in unregelmäßigen Abständen Kinderkino an.

Der Rückblick auf die 14 Veranstaltungen zeigte, dass alleine sechs von ihnen mit einem wirtschaftlichen Minus abschlossen. Dennoch konnte Schatzmeister Christoph Münch der Versammlung einen Jahresüberschuss von knapp 1800 Euro vermelden. Dabei schloss der reine Kulturbetrieb jedoch mit einem Minus von 7.800 Euro ab. „Trotz der Tatsache, dass wir keine Miet- und Nebenkosten in den Bürgerhäusern zahlen und keine Personalkosten haben, ist ein derart hochwertiges Programm kaum kostendeckend zu gestalten“, erklärte Geschäftsführer Weber. Zumal man immer noch darauf setze, auch junges Publikum zu gewinnen, die Veranstaltungen hierfür zeichneten in erster Linie für das Minus verantwortlich. Das Catering bei den Veranstaltungen, Beiträge der Mitglieder und Zuschüsse gestalteten das Ergebnis schließlich aber freundlich. Die Kassenprüfer Anja Knieps und Marcus Stodden bestätigten die ordnungsgemäße Kassenführung, der Vorstand wurde einstimmig entlastet. Beide Kassenprüfer wurden für ihre Aufgabe wiedergewählt.

Nachdem Vorstandssprecher Udo Rehm dem aus dem Vorstand ausgeschiedenen Hermann Efferz mit einem Präsentkorb für dessen Arbeit an der Vereinsspitze gedankt hatte, beschloss die Versammlung noch eine Modifizierung der Beiträge für das Jahr 2019. Demnach werden Mitglieder bis zum 21. Lebensjahr beitragsfrei gestellt. Die Regelung kann beispielsweise bei Studierenden bis zum 25. Lebensjahr verlängert werden. Der Wunsch, den Verein mit aktiven jungen Leuten zu besetzen, bleibt also bestehen.

Zur ordentlichen Mitgliederversammlung bittet der Grafschafter Verein Kulturlant seine Mitglieder am Mittwoch, 18. April 2018, ab 19:30 Uhr. Die Versammlung findet im Winzerverein Lantershofen statt. Auf der Tagesordnung stehen Rechenschaftsberichte von Vorstand, Schatzmeister und der Kassenprüfbericht, aber auch die Neuwahl des kompletten Vorstands. Zudem berät die Versammlung über die Höhe des Jahresbeitrags. Anträge zur Tagesordnung können bis zum Beginn Sitzung schriftlich an den Vorstand gestellt werden.

Es ist viel Arbeit, aber es macht auch viel Spaß und hat eine große Gemeinschaft entstehen lassen. Die Rede ist vom Verein Kulturlant e.V., der seit 2014 fast 50 kulturelle Veranstaltungen in der Grafschaft organisierte. Am Mittwochabend waren 22 der aktuell 58 Mitglieder in die Lantershofener Mehrzweckhalle gekommen, um Bilanz für das Jahr 2016 zu ziehen. Vorweggenommen: es war das bislang erfolgreichste Jahr der Grafschafter Kulturmacher. Die warteten mit 14 Kulturveranstaltungen, einem Benefizkonzert für die Starkregenopfer und sechs Public-Viewing-Abenden bei der Fußball-Europameisterschaft auf und erreichten damit weit mehr als 4.000 Gäste. Allein rund 1.000 Menschen kamen zu zwei Konzerten der New York Gospel Stars in die Lantershofener Kirche. Daneben lockten die Grafschafter renommierte Künstler, wie Stephan Sulke, Markus Maria Profitlich oder Purple Schulz auf ihre Bühne. Für insgesamt sieben Comedy-Veranstaltungen verkaufte Kulturlant alleine 76 Abonnements. Trotzdem wandte der Verein aktuell der Comedy den Rücken zu und widmet sich im kommenden Programm mehr dem Kabarett.

Auch an die Jugend wurde gedacht, beim Nachwuchs-Musikfestival „Rookie“ gab es nicht nur freien Eintritt, sondern auch Gagen für die jungen Bands, die zu solchen Events ansonsten oft genug Geld mitbringen müssen. „Rookie hat einiges gekostet, aber der wirtschaftliche Aspekt der Veranstaltungen ist sowieso nicht unser Hauptaugenmerk“, so Vorstandssprecher Hermann Efferz. Der liege nach wie vor auf der gemeinsamen Durchführung des üppigen Programms. Dafür gibt es bei Kulturlant ein halbes Dutzend Teams, die sich um Dinge, wie Technik, Organisation, Catering oder Programm kümmern. „Die Weiterführung der Teams ist Schwerpunkt“, bemerkte Vorstandssprecher Udo Rehm, und warb bei der Versammlung um weitere aktive Mitstreiter.

Schatzmeister Christoph Münch konstatierte, dass es trotz Anschaffungen im fünfstelligen Bereich und um rund 40 Prozent höheren Gagen gegenüber dem Vorjahr auch finanziell ein erfolgreiches Jahr war. Nach einer „roten Null“ in 2015 hatte Kulturlant nun ein Jahr später einen hohen vierstelligen Überschuss erwirtschaftet. Geld, dass in großem Maße ins Programm gesteckt wird. So hat man mit Wolf Maahn und Guildo Horn für die kommende Saison zwei absolute Stars der deutschen Musik verpflichtet. Aber auch für mögliche infrastrukturelle Maßnahmen nach der Renovierung des Lantershofener Winzervereins sind Gelder da. Da man noch nicht wisse, was der Auftrag des Gemeinderats an die Verwaltung, Kosten und Möglichkeiten des Ausbaus des Hauses zu einem Kulturzentrum zu ermitteln, konkret bedeute, hat der Verein Rücklagen gebildet, um mögliche weitere Anschaffungen tätigen zu können. Gerade die Veranstaltungstechnik wird derzeit noch in großem Maße angemietet, alleine im vergangenen Jahr gab der Verein hierfür mehr als 10.000 Euro aus. Kassenprüferin Anja Knieps bestätigte derweil die ordnungsgemäße Arbeit des Finanzteams, so dass der Vorstand einstimmig entlastet werden konnte.

Da keine Wahlen anstanden, machte sich die Versammlung sogleich daran, in die Zukunft zu schauen. Die sieht für die Saison 2017/18 von September bis Mai 15 Veranstaltungen vor. Zudem steht ein Team für die Bereich Marketing und Sponsoring in den Startlöchern und wird in Kürze seine Arbeit aufnehmen. Denn gerade diese Bereiche hat der Verein bislang mangels Personal eher stiefmütterlich behandelt. Die interne Gemeinschaft fördern will der Verein ebenfalls und denkt an Vereinstouren in die nähere Umgebung, möglichst mit kulturellem Hintergrund. Das kann aber auch schon mal eine simple Wanderung sein. Große Sprünge hat man hier nicht vor, das verbietet schon alleine die Gemeinnützigkeit. Nach knapp zwei Stunden war die Mitgliederversammlung bei Kulturlant schließlich beendet.

Kultur vor Ort erlebbar machen – das hat sich Kultulant e. V., der Kulturverein der Gemeinde Grafschaft zur Aufgabe gemacht. Vom Gospelkonzert über regionale und nationale Komiker bis hin zu Konzerten und Theateraufführungen hat der Verein einiges in seinem Veranstaltungsplan. Hilfe in Form von einer Spende über 2.000 Euro bekommt er dabei nun von der Energieversorgung Mittelrhein AG (evm). Im Rahmen seines Spendenprogramms „evm-Ehrensache“ unterstützt das kommunale Energie- und Dienstleistungsunternehmen jedes Jahr Vereine und Institutionen aus der Region, wenn es um kulturelle, soziale und gemeinnützige Projekte geht. Am Dienstag (7. Februar) übergab Achim Juchem, Bürgermeister der Gemeinde Grafschaft, das Geld zusammen mit Claudia Probst, Leiterin der kommunalen Betreuung Städte und Gemeinden bei der evm, und Marian Schmidt als Vertreter der Netzgesellschaft in der evm-Gruppe an Kulturlant e. V.. „Der Verein ist eine wahre Bereicherung für unsere Gemeinde“, erklärt Achim Juchem. „Schön, dass er nun Unterstützung durch die evm erhält.“ Dem stimmt auch Claudia Probst zu: „Wie die Besucher der zahlreichen Veranstaltungen, die Kulturlant e. V. organisiert, sind auch wir in der Region zu Hause und freuen uns daher umso mehr, ein solch gelungenes Projekt bezuschussen zu können.“

Die Energieversorgung Mittelrhein AG (evm) ist das größte kommunale Energie- und Dienstleistungsunternehmen aus Rheinland-Pfalz. Sie bietet – als Unternehmensgruppe aufgestellt – ein breites Leistungsspektrum für die Lebensqualität in der Region: Die evm selber bündelt als Energiedienstleister den Energievertrieb, energienahe Dienstleistungen und die Verwaltung. Sie versorgt rund 145.000 Kunden mit Erdgas und 212.000 mit Strom. Im Bereich erneuerbare Energien engagiert sich die evm-Gruppe bundesweit über die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG sowie über weitere regionale Beteiligungsgesellschaften. Das Netzgeschäft der evm-Gruppe ist – wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben – einer eigenständigen Netzgesellschaft übertragen, der Energienetze Mittelrhein GmbH & Co. KG. Sie sorgt für einen sicheren und zuverlässigen Betrieb des Stromnetzes in 225 Kommunen und des Erdgasnetzes in 257 Kommunen. Mit ihrer hundertprozentigen Tochtergesellschaft evm Verkehrs GmbH ist das Energie- und Dienstleistungsunternehmen für den Personennahverkehr in Koblenz und Umgebung aktiv. Die evm ist zudem Betriebsführerin zweier Wasserwerke und eines Abwasserwerks. Mit der KEVAG Telekom GmbH ist sie im Bereich der Telekommunikation tätig.

Kulturlant verstärkt sein Engagement im Bereich Musik

Der Grafschafter Verein Kulturlant, der in den Bürgerhäusern der Gemeinde kulturelle Veranstaltungen anbietet, und dort insbesondere in den Bereichen Comedy und Kabarett sehr erfolgreich ist, will sein Engagement für Musikveranstaltungen verstärken. Zudem wird der Verein zumindest in der kommenden Spielzeit 2017/18 ab September weniger Comedians und mehr Kabarettisten präsentieren. „Die Konzerte sind es aber, die uns derzeit noch Kopfschmerzen bereiten“, so Vorstandssprecher Hermann Efferz. Zwar habe man in der jüngsten Vergangenheit bekannte Gesichter, wie Purple Schulz, Helmut Hattler oder Stefan Sulke gewinnen können, die Tatsache, dass es auf der Grafschaft gute Unterhaltungsmusik gebe, erreiche noch zu wenige Fans. „Diese Konzerte sollen mehr und die Auftretenden bekannter werden, soweit das in den Hallen der Kommune umsetzbar ist“, ergänzt Efferz. Alles eine Kostenfrage, aber auch die will der Verein lösen, ohne sich zu übernehmen.

Aktuell steht mit dem Konzert der Klaus „Major“ Heuser Band am 11. März in der Gelsdorfer Mehrzweckhalle eine Veranstaltung an, bei der vor allem der Name des Bandchefs „Major Heuser“ an die Kölner Mundartrocker von BAP erinnert. Gitarrist Heuser prägte dort an der Seite von Wolfgang Niedecken fast 20 Jahre lang die erfolgreiche Musik der Band. An ein Konzert in der Grafschaft kann er sich möglicherweise auch noch erinnern, im Januar 1994 rockten BAP unter falschem Namen im Rahmen einer Vortour zur großen Tournee den Lantershofener Winzerverein. Was der mittlerweile 60-jährige heute spielt, hat mit Kölschrock nichts mehr zu tun, gerockt wird aber weiterhin. Die Band singt dazu Texte in englischer Sprache. Nach dem erfolgreichen ersten Album „57“ und der Tour 2014/15 mit 70 Konzerten ist nun das Album „What’s up?“ erschienen. Die Band mit hervorragenden Einzelmusikern besticht durch Team-Geist, getragen von Engagement und Routine, genährt vor allem aber von Leidenschaft, die in den nicht selten mehr als dreistündigen Konzerten das Publikum immer wieder zu begeistern weiß. Der Vorverkauf läuft bereits.

Was in der kommenden Saison folgt, konkretisiert die Ausrichtung von Kulturlant. Es wird Konzerte für jedes Alter geben. Das beginnt für die jungen Fans am 30. September mit dem Festival „Rookie“ für Nachwuchsbands, dem am 4. November ein Konzert der aufstrebenden Band „Elastiq“ folgt. Fürs eher gesetztere Alter hat Kulturlant ein Engagement mit Wolf Maahn und seiner Band (2. Dezember) gebucht. Zudem wird es eines der legendären Weihnachtskonzerte von Guildo Horn & den Orthopädischen Strümpfen geben. Hier laufen derzeit die letzten Gespräche, die Zusage liegt aber schon vor. Im März 2018 wird dann die Berliner Liedermacherin Sarah Lesch bei Kulturlant spielen. „Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werden wir aber auch kurzfristig noch was anbieten“, zitierte Efferz einen Beschluss des Vorstands. Aktuell gebe es vor allem mit bekannten jungen Künstlern gute Gespräche, so der Vorstandssprecher.

Im Rahmen der Konzerte „New York Gospel Stars“ im Dezember 2016 hat der Grafschafter Verein Kulturlant e.V. eine Besucherbefragung durchgeführt. Ziel der Befragung ist für den Verein durch die Rückantworten die zukünftigen Kulturveranstaltungen qualitativ zu verbessern und die zukünftigen Programme verstärkter an die Marktwünsche bzw. -bedürfnisse anzupassen. Als Dank für die Rückantworten wurde von dem Verein ein Preis (Kulturlant-Gutschein in der Höhe von 50 Euro) ausgelotet.

Dieser Preis wurde zwischenzeitlich gezogen dieser Preis wurde an einer Dame aus der Grafschaft vergeben. Der Verein Kulturlant wünscht der Preisträgerin einen weiteren angenehmen Abend bei einem der nächsten Events von Kulturlant.

In diesem Zusammenhang bedankt sich Kulturlant bei allen Teilnehmern für die große Zahl der Rückantworten (ca. 300). Des Weiteren wünscht Kulturlant allen Besuchern noch viel Spaß und Vergnügen mit dem weiteren Programm 2017.

Der Grafschafter Verein Kulturlant e.V. hat sich an den Kosten für den Kauf einer neuen Orgel für die Lantershofener St. Lambertuskirche beteiligt. Kulturlant-Vorstandssprecher Udo Rehm überreichte Walter Moitz stellvertretend für das Orgelteam einen Scheck über 1.000 Euro. Die Spende überreichte der Verein im Rahmen der Konzerte der New York Gospel Stars in der Weihnachtswoche.

20160702_rondovok2Die Solidarität mit den Opfern der jüngsten Unwetter ist weiterhin hoch. In Lantershofen gab es am vergangen Freitag ein Benefizkonzert im Rahmen eines ganzen Konzertwochenendes. Organisiert vom Verein Kulturlant stand die erfolgreiche Grafschafter A-capella-Formation „Rondo Vocal“ auf der Bühne. Ihr Konzert unter dem Motto „Alles mit dem Mund“ spülte in Kombination von Spenden, einer Versteigerung und dem Verkauf von Speisen und Getränken mehr als 3.000 Euro auf das Grafschafter Spendenkonto. Bürgermeister Achim Juchem, selbst großer Fan von Rondo Vocal, freute sich über das Engagement, bedankte sich bei den „Machern“ mit Tüten voller Süßigkeiten und wies darauf hin, dass alleine in der Grafschaft mehr als 60 Familien geschädigt seien, die keinen entsprechenden Versicherungsschutz hätten.

Im Saal des Winzervereins sorgten Rolf Blechschmidt, Hajo Hecker, Detlef Wronka, „Jö“ Küls und Ingo Krämer mit ihrer Musik für gute Laune und jede Menge Beifallsstürme. Das Repertoire der fünf ist vielschichtig, sie brachten ganz ohne instrumentale Begleitung Lieder der Beatles, Scorpions oder von Queen ebenso zu Gehör, wie Titel der  Bläck Fööss oder aber afrikanische Traditionals. Nicht fehlen durften Songs bekannter, aktueller und ehemaliger A-capella-Bands. Die Wise Gyus waren mehrfach vertreten, aber auch der „kleine grüne Kaktus“ der Comedian Harmonists wurde besungen. „Lolipop“, „Barbara Ann“ und natürlich „The Lion sleeps tonight“, dass sind Klassiker für A-capella-Formationen, die von Rondo Vocal in Perfektion vorgetragen wurden. Mitgebracht hatte das Quintett, auf dessen Initiative hin der Abend stattfand, nicht nur ein Konzert ohne Gage und die technische Ausstattung, es wurde auch noch ein weiteres privates, so genanntes „Wohnzimmerkonzert“ mit Rondo Vocal versteigert. Auch diese Auktion brachte mehr als 600 Euro aufs Spendenkonto, dafür wird im Wohnzimmer der Lantershofener Familie Berndt demnächst live gesungen. Ins richtige Licht gesetzt wurde das Konzert derweil von Peter Rieck.

20160702_rondovok5Rund um das Konzert waren jede Menge Helfer damit beschäftigt, Spenden zu sammeln und über die Bewirtung weitere Gelder für den guten Zweck zu erwirtschaften. Der ausrichtende Verein „Kulturlant“ hatte einiges auf die Beine gestellt. Die Mitglieder sorgten hinter den Theken für zufriedene Gesichter, ein Team des VfB Lantershofen schenkte im Biergarten Getränke aus, Peter Ropertz von der gleichnamigen Ahrweiler Metzger stand am Grill und verkaufte die vom ihm gestifteten Würstchen mit seitens der Bad Neuenahrer Bäckerei Oebel gestifteten Brötchen. Diese gingen weg, wie die viel beschriebenen „warmen Semmeln“, Immerhin waren ja auch rund 200 Gäste zum Konzert gekommen, angezogen von der Werbung, um die sich der Verlag Linus Wittich gekümmert hatte. Viele der Gäste blieben nach dem Konzert noch auf ein Getränke, ein Schwätzchen oder aber den Blick auf die Public-Viewing-Bildschirme, wo das Fußballspiel der Europameisterschaft zu sehen war.

Der Grafschafter Verein Kulturlant e.V. hat seine Saison 2015/16 abgeschlossen, das Team macht derzeit Sommerpause. Erst in vier Monaten geht es mit dem neuen Saisonprogramm durch, das nun veröffentlicht wurde. Die Vorabinformationen einzelner Veranstaltungen hat bereits dazu geführt, dass ein Comedyabend mit Markus Maria Profitlich am 24. September bereits restlos ausgebucht ist. „Auch bei einigen anderen Veranstaltungen sind bereits jede Menge Karten verkauft“, verriet Vorstandssprecher Hermann Efferz bei der Programmpräsentation.

Insgesamt stehen 14 verschiedene Veranstaltungen zwischen September und Mai kommenden Jahres auf dem Programm von Kulturlant. Stattfinden werden diese an mehreren Orten in der Grafschaft. Das Comedy- und Kabarettprogramm werden die Kulturlant-Macher im Lantershofener Winzerverein und im Bürgerhaus Ringen anbieten. Dabei treten neben Profitlich noch Ausbilder Schmidt (22. Oktober) und Vanessa Backes (10. Dezember) in Lantershofen auf. In Ringen sind dann im kommenden Jahr Henning Schmidtke (21. Januar), Florian Simbeck (18. März), Konrad Stöckel (8. April) und Kai Kramosta (6. Mai) mit ihren jeweils neuesten Programmen zu erleben. Da es für diese sieben Veranstaltungen ein gut gebuchtes „Spass-Abo“ gibt, wird es schon eng mit Tickets.

Ein breites Spektrum nimmt auch die Musik bei Kulturlant ein. Fans der britischen Rockband Marillion kommen am 5. November auf ihre Kosten. In Lantershofen spielt dann die vom deutschen Marillion-Fanclub unterstützte Coverband „Forgotten Sons“ Hits aus der Ära von Marillion-Sänger „Fish.“ Deutsche Popsongs zum Nachdenken präsentiert der Kölner „Purple Schulz“, der am 19. November in Lantershofen sein neues Programm „Der Kleine mit dem Unterschied“ vorstellt. Begleitet wird er dabei von Markus Wienstroer, der bereits mit zahlreichen Weltstars auf der Bühne stand. In die Welt der Gospelmusik entführt Kulturlant seine Gäste am 20. Dezember. Wenige Tage vor Weihnachten sind die „New York Gospel Stars“ im Rahmen ihrer Deutschland-Tournee in der Lambertuskirche Lantershofen zu Gast. Chorleiter Craig Wigging wurde mehrfach mit dem weltweit wichtigsten Musikpreis, dem „Grammy“ fürs seine Leistungen ausgezeichnet.

Im neuen Jahr führt Kulturlant die Serie „Jazz ohne Stress“ fort, dieses Mal am 8. Januar in der Mehrzweckhalle Bengen. Dabei wird das Trio “Tricycle“ um Saxofonist Jonas Röser mit Sänger Nils-Christopher Vögler um einen hoffnungsvollen Newcomer der deutschen Jazz- und Popszene ergänzt. Schließlich kommt am 11. März der ehemalige Gitarrist der Kultband BAP, Klaus „Major“ Heuser mit seiner Band nach Gelsdorf. In der Mehrzweckhalle ist das Konzert im Rahmen der aktuellen „What’s up“-Tour zu hören. Schließlich bietet Kulturlant beinahe schon traditionell Tickets für die „Jukeboxparty“ mit DJ Johannes Held am Vorabend von Allerheiligen (31. Oktober) an. Die Party findet im Lantershofener Winzerverein statt, Veranstalter ist in diesem Jahr der VfB Lantershofen.

Eintrittskarten für alle Veranstaltungen, die noch nicht ausverkauft sind, sind online unter www.kulturlant.de erhältlich. Dort sind auch detaillierte Informationen über alle Veranstaltungen hinterlegt. Zudem können die Tickets in der Plattenkiste Bad Neunahr, bei Ahrtal-Tourismus in Ahrweiler in Bad Neuenahr, der Eifel-Destillerie Lantershofen, Getränke Visang in Karweiler und im Ringener Rewe-Markt gekauft werden. Ebenfalls gibt es die Tickets in allen Bonnticket-Shops.

Hermann Efferz (r.) dankte Klaus Dünker für zwei Jahre Vorstandsarbeit an der Kulturlant-Spitze.
Hermann Efferz (r.) dankte Klaus Dünker für zwei Jahre Vorstandsarbeit an der Kulturlant-Spitze.

Seine beiden ersten Vereinsjahre hat der Grafschafter Kulturverein „Kulturlant e.V.“ hinter sich. Am vergangenen Mittwoch hieß es bei der Jahreshauptversammlung, Bilanz zu ziehen und den für die Dauer von zwei Jahren gewählten Gründungsvorstand neu zu wählen. Zwei der sieben Positionen wurden dabei tatsächlich mit neuen Köpfen besetzt, fünf Positionen blieben unverändert. In der Doppelspitze der Vereinsführung blieb Hermann Efferz in der Position eines Vorstandssprechers, im Amt des zweiten Sprechers trat Klaus Dünker nicht mehr zur Wiederwahl an, in dieses Amt wählten die Mitglieder den 53-jährigen Udo Rehm aus Lantershofen. Den geschäftsführenden Vorstand komplettieren Geschäftsführer Thomas Weber und Schatzmeister Christoph Münch, beide wurden wiedergewählt. Ergänzt wird der Vorstand durch drei Beisitzer. Im Amt verbleiben Wilma Binzenbach und Peter Rieck, neu ist Lieven Schoorens aus Ahrweiler, er tritt die Nachfolge für Uwe Efferz an. Zu Kassenprüfern wählte die Versammlung Anja Knieps und Marcus Stodden.

Zuvor hatte der Vorstand den 24 anwesenden der insgesamt 47 Mitglieder ausgiebig Rechenschaft abgelegt. In den Jahren 2014 und 2015 wurden insgesamt 28 Kulturveranstaltungen in verschiedenen Grafschafter Bürgerhäusern durchgeführt, die meisten davon im Lantershofener Winzerverein. Knapp 5.000 Gäste kamen zu diesen Comedy- oder Konzertabenden. Dazu gesellten sich acht Public-Viewing-Abend bei der Fußball-WM 2014 mit insgesamt 700 Besuchern, ein ausverkaufter spanischer Abend unter dem Motto „Kulturlant kulinarisch“ und eine organisierte Fahrt zu Krätzchensänger Philipp Oebel nach Köln. Um dieses Pensum bewältigen zu können, hat der Verein nicht nur rund 20 aktive Helfer, es wurden auch verschiedene Organisationsteams für Marketing, Programm, Technik oder Catering gegründet, die dem Vorstand die meisten Aufgaben abnehmen. Geschäftsführer Thomas Weber ging in seinem Rückblick dabei stellvertretend auf das Marketing-Team ein und stellten deren Aufgaben vor: Homepage mit Ticket-Shop, Facebook-Auftritt, Plakate, Flyer, Werbeplanen, Pressearbeit, Anzeigen, Newsletter; all das will gemacht sein und zeigt, wie engagiert der Verein bei der Sache ist.

Der aktuelle Kulturlant-Vorstand (v.l.): Hermann Efferz, Thomas Weber, Wilma Binzenbach, Lieven Schoorens, Peter Rieck, Udo Rehm, Christoph Münch.
Der aktuelle Kulturlant-Vorstand (v.l.): Hermann Efferz, Thomas Weber, Wilma Binzenbach, Lieven Schoorens, Peter Rieck, Udo Rehm, Christoph Münch.

Finanziell geht es den Kulturschaffenden nach zwei Jahren gut, das bestätigte Schatzmeister Christoph Münch. In den beiden Jahren setzte der Verein zusammen rund 100.000 Euro um, im ersten Jahr blieben 10.000 Euro übrig, das zweite Jahr endete aufgrund eines teureren Programms mit einer Nullnummer, exakt waren es 21 Euro Verlust. Dabei hat Kulturlant, teilweise in Zusammenarbeit mit anderen Vereinen, kräftig investiert. Eine Bühne, Fernseher, Bühnenvorhang, Schaukasten oder Lagerschränke – insgesamt nahmen die Vereine mehr als 12.000 Euro in die Hand, den Löwenanteil leistete der Kulturverein. „Machbar ist das alles nur, weil wir weder als Verein weder Miet-, noch Personalkosten haben“, so Weber, der den Mitgliedern gegenüber betonte, dass auch in Zukunft kräftig in Programm, aber auch in Sachleistungen investiert werde. Gerade die Lantershofener Vereine beteiligten sich, beispielsweise bei der Aufstockung der Bestuhlung. Derzeit findet vor Kulturlant-Veranstaltungen ein reger Stuhltransport aus anderen Bürgerhäusern statt. Das soll bald ein Ende haben.

Dass korrekt gewirtschaftet wird, bestätigten während der Versammlung die Kassenprüfer Anja Knieps und Marcus Stodden. Einstimmig wurde der Vorstand entlastet. Hubert Münch, der zwischenzeitlich die Versammlungsleitung übernommen hatte, leitete dann die Neuwahl der Vorstandssprecher. Nach knapp zwei Stunden war die Versammlung zwar zu Ende, die Mitglieder saßen aber noch lange zusammen, um über künftige Kulturprojekte zu beraten.

Bei der ersten Mitgliederversammlung von Kulturlant ging es um weit mehr, als nur das erste Vereinsjahr

Eigentlich noch in den Kinderschuhen steckt der Grafschafter Verein Kulturlant e.V., der in erster Linie in Lantershofen agiert, aber auch in anderen Bürgerhäusern der Gemeinde kulturelle Veranstaltungen anbietet. Im Dezember 2013 gegründet, fand am vergangenen Dienstag im Winzerverein Lantershofen die erste ordentliche Mitgliederversammlung statt, zu der 16 der mittlerweile 38 Mitglieder gekommen waren. Obwohl erst ein gutes Jahr alt, darf das Erreichte des Vereins durchaus als enorm bezeichnet werden. Man hatte sich mehr oder minder ohne großartige Konzepte in das „Abenteuer Kultur“ gestürzt, um in einer immer noch andauernden Findungsphase auszuloten, was denn so alles möglich ist. Einzig die Erfahrungen des dem Verein vorangegangenen Gewerbes der Kleinkunstbühne Lantershofen dienten als Anhaltspunkt. Dazu kam, dass der Verein zu Beginn seiner Tätigkeit bereits vom Vorgänger gebuchte Comedy-Events übernommen hat. Aber auch selbst wurde fleissig gebucht, so dass es am Ende gleich 14 Veranstaltungen waren, mit denen Kulturlant im Jahr 2014 das Leben auf der Grafschaft bereicherte. Knapp 2300 Gäste waren zu den Abenden gekommen, berichtete Geschäftsführer Thomas Weber. Angeboten wurden Konzerte, eine Lesung, Comedy-Gastspiele und eine Ü30-Party. Dazu lud der Verein auch noch zum Public Viewing anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft ein und erreichte so noch einmal rund 700 Menschen.

Dank sehr gut besuchter Comedy-Gastspiele des Duos Thekentratsch in Leimersdorf und von Markus Krebs in Lantershofen hatte Kulturlant einen optimalen Start erwischt, der in Verbindung mit Zuschüssen und ersten Mitgliedsbeiträgen gleich zu einer beruhigenden Kassenlage geführt hat, so dass die die weiteren Veranstaltungen ohne große Finanzzwänge angegangen werden konnten. Denn das Veranstaltungswesen ist doch recht kostspielig, rechnete Schatzmeister Christoph Münch vor. Mehr als 40.000 Euro standen im ersten Vereinsjahr auf der Ausgabenseite, alleine rund 16.000 Euro davon für Künstlergagen. „Machbar und finanzierbar ist das Ganze nur dank der Tatsache, dass wir als Verein keine Personalkosten haben und die Bürgerhäuser miet- und nebenkostenfrei zur Verfügung gestellt bekommen“, so Weber. Daher konnte der Verein auch einen satten Überschuss erwirtschaften, von dem große Teile in Sachspenden zugunsten der Gemeinde Grafschaft umgesetzt wurden. Man hatte in Zusammenarbeit mit anderen Lantershofener Vereinen in die Ausstattung des Dorfgemeinschaftshauses im Winzerverein investiert und unter anderem eine Bühne angeschafft.

Welcher Aufwand hinter den Veranstaltungen steckt, wurde anhand einiger Zahlen deutlich: 1500 Plakate wurden ausgehangen, 1000 Kilometer wurden dafür zurückgelegt, 15.000 Flyer wurden verteilt. Bei den Veranstaltungen sind oftmals mehr als zehn ehrenamtliche Helfer im Einsatz, so dass unterm Strich alleine im ersten Jahr rund 1000 Stunden Ehrenamt zusammen kamen.

Aber das Angebot wird angenommen, die Besucherzahlen steigen, so dass sich der Verein auf die Fahnen geschrieben hat, das kulturelle Angebot in Zukunft qualitativ noch zu verbessern. „Wir erhalten drei bis fünf Anfragen von Agenturen in der Woche und können uns richtig gute Veranstaltungen aussuchen“, so Weber. Allerdings lasse die derzeitige Personallage nicht mehr, als ein Dutzend größerer Events zu, die allesamt im Zeitraum von September bis Mai ausgetragen werden, in der „dunklen“ Jahreszeit also. Höhepunkte der Saison 2015/16 seien dabei im Comedybereich das Gastspiel von Bernhard Hoëcker im November und ein Konzert des Liedermachers Stephan Sulke im März 2016. Drumherum hat Kulturlant ein anspruchsvolles Programm auf die Beine gestellt, dass im Anschluss an die derzeit noch laufende Saison präsentiert wird. Zudem begibt man sich auf neue Felder, wie „Kulturlant kulinarisch“, Veranstaltungen kombiniert mit Essen. Auch ein Projekt zur Förderung regionaler Jugendbands im Ahrkreis ist in der Planung. Arbeit bleibt dem jungen Verein also genug. „Die Motivation, die dahinter steckt, ist der Spaß an der Sache“, betonte Vorstandssprecher Hermann Efferz.

In Lantershofen wurden Sachspenden für mehr als 10.000 Euro an die Gemeinde übergeben

presse_spendeWie sehr ihnen der Lantershofener Winzerverein am Herzen liegt, haben die drei Vereine Kulturlant e.V., Musikfreunde Lantershofen und Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus“ Lantershofen unter Beweis gestellt. Nachdem das Gebäude zum Dorfgemeinschaftshaus Lantershofen umgewidmet und in den Besitz der Gemeinde Grafschaft übergegangen ist, haben sich die Vereine mächtig ins Zeug gelegt, um verschiedene Anschaffungen zu tätigen. So wurde eine komplett neue, 32 Quadratmeter große Bühne angeschafft, damit in dem Haus auch künftig Karnevalsveranstaltungen, Kirmesfeiern und Konzerte stattfinden können. Ein Theatervorhang sowie Halterungen für Lautsprecher und Beleuchtung wurden ebenfalls angeschafft und installiert. Bereits im vergangenen Jahr war anlässlich der Fußball-WM ein Flachbildschirm in der ehemaligen Gaststätte installiert worden. Die Anschaffungen im Gesamtwert von mehr als 10.000 Euro haben die Vorstandsmitglieder Klaus Dünker und Christoph Münch (Kulturlant), Klaus Engels (Musikfreunde) und Robin Grießel (Junggesellen-Schützen) der Gemeinde Grafschaft als Spende der Vereine und zum Verbleib im Lantershofener Dorfgemeinschaftshaus übergeben. Bürgermeister Achim Juchem zeigte sich von dem großen Engagement der Lantershofener Vereine für den Erhalt „ihres Winzervereins“ angetan: „In Lantershofen versteht man es nicht nur, in hervorragender Weise tolle Feste zu feiern, sondern auch etwas für seine Mitmenschen zu tun. Ein herzliches Dankeschön nicht nur für die Verbesserung der Ausstattung des Winzervereines, sondern auch für ein grandioses Engagement der drei Vereine für ein bemerkenswertes kulturelles Angebot.“

Neuer Verein will in der gesamten Grafschaft Kulturveranstaltungen anbieten

presse_gruendungIn der Gemeinde Grafschaft hat sich ein neuer Verein gegründet, er trägt den Namen „Kulturlant“ mit dem Untertitel „Kulturverein Grafschaft.“ In die Schriftweise des Vereinsnamens hat sich dabei nicht etwa ein Rechtschreibfehler eingeschlichen, das ganze ist vielmehr ein Wortspiel. Sitz des Vereins ist nämlich Lantershofen, die letzte Silbe des Vereinsnamens weist darauf hin. Die Gründungsversammlung fand am vergangenen Donnerstag statt, 13 Gründungsmitglieder setzten dabei ihre Unterschrift unter die Satzung des Kulturvereins, der die Gemeinnützigkeit beantragt und der in allen Grafschafter Orten kulturelle Veranstaltungen anbieten möchte. Dabei wird die Kleinkunstbühne Lantershofen im dortigen Winzerverein ein zentraler Veranstaltungsort sein, aber auf keinen Fall der einzige, wie die beiden Vorstandssprecher Klaus Dünker und Hermann Efferz unisono betonten.

„Kulturlant“ tritt die Nachfolge der in den vergangenen knapp drei Jahren in Lantershofen gewerblich geführten Kleinkunstbühne an und übernimmt auch deren laufende Comedyserie. Schon der erste Termin, ein Comedy-Abend mit dem Duo „Thekentratsch“ am 18. Januar, findet nicht in Lantershofen, sondern im Haus des Dorfes in Leimersdorf statt. „Uns geht es natürlich in keinster Weise darum, Konkurrenz zu anderen kulturell tätigen Vereinen aufzubauen. Vielmehr wollen wir das bestehende Kulturangebot in der Gemeinde Grafschaft sinnvoll und in alle Richtungen gehend ergänzen“, so Hermann Efferz zu den Zielen von Kulturlant. Spätestens nach den Karnevalstagen soll dann das Programm fürs Jahr 2014 stehen, geplant sind zunächst ein bis zwei Veranstaltungen im Monat. Je nachdem, wie sich die Mitglieder- und damit die Mitarbeiterzahl des Vereins entwickelt, können es aber auch mehr Veranstaltungen werden.

Neben dem Satzungsbeschluss und der Festsetzung der Vereinsbeiträge wurde bei der Gründungsversammlung auch gewählt. Für zwei Jahre bilden nun Hermann Efferz und Klaus Dünker als Vorstandssprecher sowie Christoph Münch als Schatzmeister und Thomas Weber als Geschäftsführer den geschäftsführenden Vorstand. Zudem werden Wilma Binzenbach, Uwe Efferz und Peter Rieck als Beisitzer dem Vorstand angehören. Zu ersten Kassenprüfern wählte die Versammlung Anja Knieps und Marcus Stodden.