13.12.2017: GUILDO HORN & DIE ORTHOPÄDISCHEN STRÜMPFE

Die Weihnachtsshow des Guildo Horn begeisterte bei Kulturlant

Wenn der „Meister“ zum Engel wird 

Das Weihnachtsfest kann kommen, zumindest für mehr als 300 Fans von Party-König Guildo Horn, denen der „Meister“ am Mittwochabend im Lantershofener Winzerverein höchst weihnachtliche Gefühle zukommen ließ. „Guildo“ war mit seiner Band, den „Orthopädischen Strümpfen“, die er liebevoll als „meine Combo“ vorstellte, erstmals mit einem seiner als legendär eingestuften Weihnachtskonzerte bei Kulturlant zu Gast. Zwei Stunden lang begeisterte der Trierer das Publikum mit einer tollen Show nicht nur akustisch, sondern auch optisch. Beim Blick auf die Bühne wurde es nie langweilig. Da saß ein Messdiener am Schlagzeug, der sich später in einen Kardinal verwandelte. Da präsentierte sich „Guildo“ plötzlich oberkörperfrei und mit Engelsflügeln, da schwebte ein Esel über die Bühne und ein Tannenbaum spazierte umher, bis er schließlich gefällt wurde.

Im Mittelpunkt aber stand die Musik. Und die ging so: man nehme einen Ohrwurm, vornehmlich aus den 1970er oder 1980er Jahren und verwandle den Text in ein Weihnachtslied. Für den Ton sorgten die vier Profis an den Instrumenten, für den Text Guildo Horn. Da wurde aus „Y.M.C.A.“ plötzlich „Es weihnachtet sehr“ und aus dem Earth, Wind & Fire-Hit „September“ ganz einfach der „Dezember.“ Aus dem Showaddywaddy-Klassiker „Under the moon of love“ wurde folglich „Unter dem Weihnachtsstern.“ Der Winzerverein wurde so von der ersten Minute an zur riesigen Partyfläche, das Volke johlte, klatschte und versuchte mitzusingen, wo es nur möglich war. Und die „Strümpfe“ hauten einen alten Hit nach dem anderen heraus, ließen die Discowelle der 1970er mit „Ma Baker“ oder „Celebration“ hochleben, erinnerten an Pink Floyds „Another Brick in the wall“ oder ans erste professionelle Musikvideo und die Geburtsstunde des Senders M-TV, als One-Hit-Wonder „The Buggles“ sangen: „Video killed the radio star.“ Bei Guildo Horn hieß das dann „Ich freu mich, weil das Christkind ist da.“ Oder so ähnlich. War auch egal, Hauptsache feiern. Aber der Meister konnte auch Balladen, machte aus Abba“s „Chiquitita“ das Lied vom „Dicken Dieter“ und aus dem Elvis-Song „In the Ghetto“ wurde ganz einfach „In der Krippe“, auf die sich der Esel alljährlich freut, weil er den Rest des Jahres im Pappkarton leben muss. Da muss man auch erstmal drauf kommen.

Kulturlant hatte für das Konzert nicht nur die Fangemeinde des „Meisters“ aus dem Ahrkreis bewegen können, die Gäste kamen aus einem weiten Umfeld, um die bunte und musikalisch einwandfreie Show der Band zu sehen. Hinter der hingen an den Bühnenseiten überdimensionale Sterne. Derweil servierten die Gastgeber die berühmten Nussecken. Nach gut eineinhalb Stunden setzte Horn dann zum Zugabenteil an, jetzt wurde es wieder weltlich. Der Schlager lebte in Form von „Wunder gibt es immer wieder“ oder „Tränen lügen nicht“ auf, ehe die Europa-Hymne des Meisters Song-Contest-Beitrag „Guildo hat Euch lieb“ ankündigte. Bevor der Trierer Entertainer endgültig entschwand, machte er noch musikalisch deutlich: „Weihnachten bin ich zuhaus“, natürlich zum Sound von „Music was my first love.“

Veranstaltungsankündigung

Schlager unser: Das Weihnachtsfestival der Liebe

Ein jedes Jahr, wenn die zuckerwattige Weihnachtszeit beginnt, scharrt das Weihnachtshorn seine Orthopädischen Strümpfe um sich herum und gemeinsam wird sich auf die Schönste aller Touren vorbereitet: Die „WeihnachtsFESTival der Liebe“ Tour, der sogenannte Speckgürtel des absoluten Wohlbefindens.

Mandeln, Bratäpfel, Zimtsterne und Kokosmaronen werden verköstigt, eine Menge Glühpunsch erwärmt und während der Diaprojektor Weihnachtliches aus der glücklichen Kindheit der jungen Männer an die Wände projiziert, greifen die Musiker beherzt zu ihren Musikinstrumenten und füllen den Probenraum mit weihnachtlichen Klängen.

Die Vorbereitung christlichen und weltlichen Liedgutes weckt in den Orthopädischen Strümpfen eine nervöse Vorfreude und sie scharren ungeduldig mit ihren Füsschen um recht schnell mit ihrem Meister den weihnachtlichen Fackellauf durch Deutschlands schöne Städte zu beginnen.

Es wird serviert: traditionelles adventliches Liedgut gepaart mit „verweihnachtlichen“ Rock und Pop Klassikern, wie Dreamer, Timewarp, So this is Christmas, Under the Moon of Love, Eternal flame, das alles garniert mit den besten Schlagerfiletstückchen der 70er.

Eine wahrhaft göttliche Unterhaltung musikalisch unterstützt von seiner grandiosen Band „Die Orthopädischen Strümpfe“ und vielerorts auch dabei ist die Asoziale Blaszentrale Dessau.

Am Ende des Jahres sollte die Welt sich noch einmal so richtig verwöhnen zu lassen und wem könnte man sich da besser anvertrauen als einem der besten Live-Entertainer, den Deutschland zu bieten hat: Dem Meister Guildo Horn.

Link: www.guildo-horn.com

 

Hörbeispiel „Kinder, es weihnachtet sehr“

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