16.10.2025: CURT CRESS

Nach dem Konzert kam die traurige Nachricht

So schnell schlägt die Stimmung um: es war zunächst ein fröhlicher Abend auf der Kulturlant-Bühne im Lantershofener Winzerverein, bei der Deutschlands „Über-Schlagzeuger“ Curt Cress aus seinem wilden Leben als Schlagzeuger berichtete. Das hatte ihn um die ganze Welt und in die Bands aller möglichen Stars von Frediiy Mercury bis Udo Jürgens gebracht. Cress speilte auf mehr als 12.000 aufgenommenen Titeln und war 15 Mal Deutschlands Schlagzeuger des Jahres. Einige Jahre verlebte er auch an der Seite von Deutschlands Jazz-Ikone Klaus Doldinger mit dessen Band Passport. Passend dazu wurde Cress beim „Drumtalk“ in Lantershofen auch immer dann, wenn er sich ans Schlagzeug setzte, unter anderem von Passport-Musiker Patrick Scales begleitet. Auch Pianist und Komponist Chris Weller, der gemeinsam mit Cress unter anderem die Titelmelodien von „Tatort“, „Wetten, dass…?“ oder der „Sportschau“ erschaffen hatte, war mit von der Partie.

Die Musiker widmeten ihr erstes Stück dann auch Klaus Doldinger, dem es nach Cress‘ Worten „gar nicht gut gehe.“ Nur kurze Zeit nach Ende des Auftritts, als die Musiker noch Autogrammwünsche erfüllten und für Fotos bereitstanden, erhielten sie die Nachricht vom Tod Doldingers. Die Stimmung sank von einem auf den anderen Moment auf den Nullpunkt. Die vier Männer, die gerade noch auf der Bühne rund 160 Gäste bestens unterhalten hatten, zogen sich für einen langen Zeitraum in den Garderobenbereich zurück, sie mussten die Nachricht erst einmal persönlich verarbeiten. Curt Cress hatte Passport von 1973 bis 1983 als Schlagzeuger angehört, Patrick Scales ist seit 1994 und damit seit mehr als 30 Jahren bei Passport dabei. Erst nach Mitternacht waren die Musiker in der Lage, ihr Equipment abzubauen und zur Weiterfahrt ins Hotel zu verladen.

Veranstaltungsankündigung

DRUMTALK Drums, Stars, Storys & Rock’n’Roll!

Freddie Mercury, Tina Turner, Falco, Meat Loaf, Nena, Udo Jürgens, Udo Lindenberg, Klaus Doldinger und Peter Maffay – was haben diese so unterschiedlichen Top-Stars wohl gemeinsam? Richtig: den Drummer! Aber nicht irgendeinen, sondern  CURT CRESS , der zu den besten und renommiertesten Schlagzeugern der Welt zählt! Als „Meister der Big Beats“ bekannt, rockte er gemeinsam mit ihnen auf der Bühne und spielte einige ihrer größten Hits im Studio ein.

15 (!) Mal wurde der gebürtige Hesse und Wahlmünchener von der Fachpresse als „Schlagzeuger des Jahres“ ausgezeichnet! Über 12.000 Titel hat er in seiner beeindruckenden Karriere bislang eingespielt und gilt als der meistaufgenommene Schlagzeuger der Welt. Der Könner schwingt die Drumsticks und sorgt für den richtigen Beat auf unzähligen Alben, deren Verkaufszahl sich insgesamt auf über 400 Millionen Exemplare weltweit beläuft. Kurz: Cress zählt zu den bekanntesten und respektiertesten Schlagzeugern der Welt, er ist eine wahre Legende seines Fachs.

Jetzt teilt Curt, der ebenfalls als Komponist, Produzent und Unternehmer (Curtiz Music Creators GmbH) aktiv ist, seine spannendsten Erlebnisse und Abenteuer mit dem Publikum: „DRUM TALK“ nennt sich das Programm, mit dem er auf hiesigen Bühnen zu sehen ist!

Und wie darf man sich einen „DRUM TALK“ vorstellen? „Das sind auf keinen Fall Schlagzeug-Vorführ- Shows“, erklärt Cress. „Ich erzähle auf der Bühne vielmehr interessante Episoden aus meinem Leben. So berichte ich etwa von meinen Anfängen als Jugendlicher in Hanau, von meiner frühen Band Orange Peel, mit der wir 1973 im Vorprogramm von Deep Purple spielten, und von meinen Studio-Aufnahmen mit Freddie Mercury, Ike & Tina Turner, Udo Jürgens, Falco oder Rio Reiser. Da sind wirklich witzige Geschichten dabei. Und man lernt die Stars auch von ihrer privaten Seite kennen. Auch das Publikum wird eingebunden, man kann mir gerne Fragen stellen und zwischendurch zeige ich Videos von Auftritten sowie Fotos, etwa von „Abracadabra“, der ersten Platte, die ich mit Passport gemacht habe.“

Mit dem DRUM TALK hatte er bereits ausverkaufte Shows z. B. in Frankfurt, Hamburg und München und war in diesem Jahr damit sogar in Tokio und Shanghai zu Gast.

Bei Curt Cress‘ DRUM TALK erlebt man ein echtes Stück Rockgeschichte, erzählt von einem, der sie hautnah miterlebt und mit seinen kraftvollen Beats gar maßgeblich mitgeprägt hat. „Junge Römer“ (Falco), „Ich war noch niemals in New York“, „Major Tom (Völlig losgelöst)“ und auch die Erkennungsmelodien von „Tatort“ und „Wetten, dass…?“ sind nur einige der unzähligen bekannten Hits und Titel, die von Curts überragendem Schlagzeugsound getragen werden.

  • Wie kam Curt einst zum Schlagzeugspielen?
  • Wie und wo lernte er Ike & Tina Turner kennen?
  • Was machte Freddie Mercury so besonders?
  • War Falco wirklich so schwierig im Umgang?
  • Was erlebte Curt auf Australien-Tour mit Passport?
  • Was verbindet ihn mit der Schweiz?
  • Und wie kam es zum Udo Jürgens-Klassiker „Ich war noch niemals in New York“?

All diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet Curt beim DRUM TALK eingehend. Begleitend zu seinen Storys werden immer wieder Videoausschnitte von Konzertauftritten sowie private Fotos mit den Stars eingeblendet…

Es erwartet Sie ein unvergesslicher Abend, eine Zeitreise durch die Musikgeschichte voller spektakulärer Anekdoten, ein exklusiver Blick hinter die Kulissen des Showbusiness. Und Live-Musik gibt es auch: Denn natürlich darf bei den Performances das Schlagzeug nicht fehlen, auf dem Curt Kostproben seines außergewöhnlichen Könnens zum Besten gibt. Das tut er nicht allein, sondern wird jammend begleitet von weiteren musikalischen Hochkarätern wie Pianist, Keyboarder und Komponist Chris Weller, der einst mit Curt zusammen für Udo Lindenberg, die Scorpions, Nena, Chaka Khan oder Gianna Nannini spielte, und Wolfgang Schmid , berühmter Bassist und Curts Bandkollege bei Klaus Doldingers Passport. Bei einigen Gigs wird  Patrick Scales , zuletzt langjähriger Basser bei Passport, mitwirken. Durch die Show führt Werner Fromm, ein weiterer langjähriger Freund und Wegbegleiter Curts, selbst ein gestandener Schlagzeuger in Diensten der Frankfurt City Blues Band.

Erleben Sie unterhaltsame Stunden mit spannenden, emotionalen, humorvollen und auch inspirierenden Storys aus dem aufregenden Musiker-Leben von Schlagzeug-Ikone Curt Cress, der die einzigartigen Geschichten in seiner typisch sympathischen, lockeren Art zum Besten gibt und mit ihnen teilt. Freuen Sie sich auf Cress, Drums, Storys – und jede Menge Rock’n’Roll!

www.curtcress.com/drum-talk

Kabarett und Kanada

Beim Grafschafter Verein Kulturlant geht das internationale Programm weiter. Nach dem Auftritt indischer Musikanten vor Wochenfrist begrüßte der Verein nun vier Männer aus dem Nordosten Kanadas, nämlich aus Neufundland. Sie brachten Folkmusik aus ihrer Heimar mit, die starke Einflüsse ähnlicher Musik auf England, Irland oder Schottland aufwiesen. Das Publikum zeigte sich dankbar und ging von der ersten Minute an voll mit.

Am vergangenen Samstag startet dann das Kabarettprogramm. Auf der Bühne stand HG.Butzko. Der Wahl-Berliner mit Wurzeln im Ruhrgebiet gab sich gesellschaftskritisch und nahm mit einer guten Prise Humor alle Altersschichten unter die Lupe und manchmal auch aufs Korn. Ein Abend zum Nachdenken war es für die 160 Gäste auf jeden Fall.

Große Unterschiede beim Auftakt

Saisonstart bei Kulturlant mit Supertramp-Cover und indischen Volksweisen

Unterschiedlicher hätte der Startschuss in die neue Saison beim Grafschafter Verein Kulturlant nicht sein können. Zwei Konzerte am ersten Oktoberwochenende zeigten die große Bandbreite, die Musik bieten kann. Zum Auftakt erlebten die Fans der britischen 80er-Jahre Rockband Supertramp im ausverkauften Lantershofener Winzerverein eine gefeierte Revival-Band ihrer Idole, von denen erst jüngst mit Rick Davies ein Mitglied verstorben war. Die Supertramp Revival Band ist ein Kind des Bonner Musikgenies Marcus Schinkel, die Band versprach alle Hits. Und sie hielten ihr Versprechen, präsentierten einstige Gassenhauer wie School, Dreamer, Give a Litte Bit, It’s Raining Again, Cannonball oder The Logical Song. Neben exzellenten Musikern und Sängern, die bis in die höchsten Tonstufen vordrangen, stand vor der Bühne ein großer Chor, der sich als sehr textsicher erwies.

Tags darauf dann ganz anderes Programm. Jetzt war der Saal bestuhlt, auf der Bühne saßen die Musiker auf dem Boden. Auf Einladung der Ahrweiler Freiheiter und Kulturlant gab die Subhalaap Musical Band aus Indien ein Konzert mit einer gekonnten Mischung aus mitreißenden Bollywood-Melodien über tiefgründige Ghazals bis hin zu berührenden Sufi-Klängen. Knapp 170 Gäste, viele davon mit indischen oder afghanischen Wurzeln waren von den im Schnitt 70 Jahre alten Volksweisen ebenso angetan, wie es die vier Musizierenden um Subha Ghosh von der Masse der Zuhörer waren. „Es war ein wirklich unvergesslicher Moment für uns alle, vor so einem vollen Publikum“, so Subha Ghosh.

30.03.2025: SAHNEMIXX

Bei „Griechischem Wein“ tanzte auch „Mathilda“

SahneMixx hält das Vermächtnis von Udo Jürgens hoch

SahneMixx, die Coverband aus dem Koblenzer Raum, halten seit Jahrzehnten das Vermächtnis von Schlagerstar Udo Jürgens hoch. Jetzt gönnte sich und seinem Publikum der Grafschafter Verein Kulturlant wieder ein Konzert der neunköpfigen Band mit Sänger Hubby Scherhag am weißen Flügel. 250 Besucher waren im ausverkauften Lantershofener Winzerverein in den Genuss der schönsten Songs von Udo Jürgens gekommen. Sie durften sich dabei durchaus zum Finale des Saisonprogramms des Grafschafter Vereins im Jahr des zehnjährigen Bestehens als Beschenkte sehen, zumindest mit Blick auf den moderaten und beileibe die Kosten nicht deckenden Einkaufpreis.

In einem rasanten Ritt durch die Songs von Jürgens präsentierten SahneMixx die wichtigsten Lieder des Sängers, und dass wegen der enormen Dichte auch schon Mal in Hit-Medleys. Da fehlten weder die Uralt-Hits, wie „Merci Cherie“ noch die späten Erfolge, wie „Ein ehrenwertes Haus.“ „Griechischer Wein“, „Aber bitte mit Sahne“ oder „Mit 66 Jahren“, alle großen Erfolg des Österreichers waren zu erleben, dargebracht von einer kleinen BigBand, stimmlich grandios von Hubby Scherhag und seiner charmanten Begleitung Andrea Neideck, die vor allem das „Paris – Einfach so nur zum Spaß“ mit dem Joe Dassin-Gassenhauer „Oh, Champs Elysees“ vergoldete. Kraftvoll unterstrich das Bläser-Ensemble fast jeden Titel, dabei war die Bühne im Lantershofener Winzerverein für die neun Musiker samt Flügel und Schlagzeug schon eine Herausforderung. „Gemütlich“ nannte es Udo-Double Hubby, der den Enthusiasmus des Publikums, dass vom ersten Takt an für eine fulminante Stimmung sorgte, aufzusaugen schien und musikalisch in Top-Form vom Mädchen mit „17 Jahr, blondem Haar“, von „Mathilda“ oder auch „Tante Emma“ sang. „Die müssen auf jeden Fall wiederkommen“, machte eine Besucher unmittelbar nach dem Konzert in den sozialen Medien klar.

Veranstaltungsankündigung

„Das wahre Gesicht zeigt Musik nur, wenn sie live gespielt wird…“ (Udo Jürgens)

SahneMixx präsentiert „Das Beste von Udo Jürgens“ in einer begeisternden Show, die das Publikum von der ersten Sekunde an mitnimmt auf eine emotionale Zeitreise, geradewegs zurück in die unvergleichliche Atmosphäre der Livekonzerte von Udo Jürgens. Orchestersound, Flügel und rotes Jacketfutter, bei SahneMixx stimmen alle Details. Und wenn Sänger Hubby Scherhag wie einst das Original zum Bademantel-Finale zurück auf die Bühne applaudiert wird, ist das Gänsehaut-Erlebnis garantiert!

Seit über 20 Jahren stellt sich SahneMixx der Herausforderung, die schönsten Lieder des Ausnahmekünstlers zu präsentieren und sein musikalisches Erbe auf den Konzertbühnen zu bewahren. Udo Jürgens höchstpersönlich hat SahneMixx anerkannt und brachte dies sowohl bei verschiedenen Treffen, als auch in Form von Briefen und
Gratulationen zum Ausdruck.

SahneMixx-Sänger Hubby Scherhag interpretiert die Lieder des großen Vorbilds derart gut, dass sich die Zuschauer vom ersten Ton an in ein echtes Udo-Konzert versetzt fühlen. Bei unzähligen Auftritten begeisterte SahneMixx das Publikum stets aufs Neue und entwickelte sich so zur Nummer 1 der Udo-Jürgens-Shows.

Udo Jürgens ist von uns gegangen …. doch sein Werk bleibt unvergänglich!

29.03.2025: VOLKER WEININGER

Eierlikör ohne Eier

Wenn „Der Sitzungspräsident“ Volker Weininger loslegt, bleibt kein Auge trocken

Dass Kölns bester Büttenredner Volker Weininger auch ein absolut genialer Kabarettist ist, konnten 250 Menschen im ausverkauften Lantershofener Winzerverein wieder einmal erleben. Mit „Filmriss“ spielte Weininger dort sein aktuelles Bühnenprogramm. Es ist das zweite Programm, bei dem der Wahl-Bonner in die Person seines Alter-Ego „Der Sitzungspräsident“ schlüpft, um dem Publikum mit markanten Worten seinen vernebelten Kosmos zu erklären. Im alkoholischen Dunstkreis waren beim Dauernuschler Weininger alle Charaktere wieder dabei, allen voran Hermann, der sein Leben am Intelligenzminimum zu leben versteht.

Zwei Stunden lang berieselte Volker Weininger seine Gäste mit einer riesigen Gag-Dichte und immer wieder unerwarteten Pointen. Beispiel gefällig: die Pandemie weckte den Koch im Sitzungspräsidenten. Was gab es? Eierlikör. Mit einfachem Rezept: man nehme acht Bio-Eier, eine Flasche Doppelkorn – und lasse die Eier dann weg. „Dann kannst Du dir auch den Thermo-Mix sparen.“ Das Publikum johlte, zumal der Sitzungspräsident auf der eigentlichen Suche nach seinem alten IHK-Zeugnis immer wieder auf Erinnerungsstücke stieß, die eine skurrile Story nach der anderen hervorbrachten. Da blieb wahrlich kein Auge trocken.

Veranstaltungsankündigung

Läuft beim Sitzungspräsidenten: Beim Frühschoppen schon um 19 Uhr den Absprung geschafft, auf der Jahreshauptversammlung mit 104 Prozent wiedergewählt und im Job wartet endlich die längst

überfällige Beförderung! Wenn er bloß wüsste, wo er dieses verflixte Abschlusszeugnis hingetan hat, das er für die Bewerbung noch braucht! Das muss doch in der Kiste unten in der Kellerbar sein, da drin verwahrt er ja alles: Zeugnisse, unbezahlte Deckel, Urkunden, Orden, Fotos, Liebesbriefe, Strafzettel, das erste Kölschglas zur Kommunion – eben sein ganzes Leben. Also setzt sich der Präsi in seine Kellerbar, macht ein Bier auf und fängt an zu suchen. Und wie er so in der Kiste stöbert, fallen ihm plötzlich wieder all die Geschichten und Erlebnisse ein, von denen er viele ohne die Kiste vielleicht vergessen hätte: Erster Schultag, erstes Kölsch, erster Kuss (alles an einem Tag!), Hochzeit, Kinder, die Touren mit dem Verein und natürlich der Hermann, sein Freund mit dem Leben am Intelligenzminimum.

Auch in seinem zweiten Solo-Programm kommen bei Volker Weininger die Kölsch und die Gags wieder Schlag auf Schlag. Als Sitzungspräsident nimmt er uns mit auf eine autobierografische Reise durch sein bewegtes Leben. Viele glauben ja, so ein Mann, der war sicher immer schon Präsident. Stimmt aber gar nicht: Bis zu seinem 5. Lebensjahr war er auch nur 2. Vorsitzender! Und das ist nur eine von vielen überraschenden Erkenntnissen, die sich der Sitzungspräsident da kölschselig selber entlockt. Und es werden von Bier zu Bier mehr! An Manches kann er sich nicht mehr so ganz genau erinnern, Filmriss eben. Aber zum Glück gibt`s ja da die Kiste und auch den ein oder anderen Zeitzeugen, der da weiterhelfen kann. Aber wo ist jetzt das verdammte Zeugnis? Kann doch nicht weg sein!

 

15.03.2025: «είμαι» («Ich bin»)

Welt-Premiere in der Grafschaft

Beim Physical Theatre „Ich bin“ schnupperte Schauspieler Lefteris Salomidis lange vermisste Bühnenluft

Einfach war es keinesfalls: in Lantershofen feierte der in Griechenland geborene und vor allem auf Zypern bekannte Schauspieler Lefteris Salomidis mit dem Stück „Ich bin“ Theater-Premiere, und das mit einer ungewöhnlichen Inszenierung, im sogenannten „Physical Theatre.“ Dabei wird eine Geschichte wortlos, nur mit Gestik, Mimik und Hintergrundgeräuschen erzählt. In den Tagen vor der Premiere und rund um die Uraufführung am Samstagabend herrschte daher auch höchste Nervosität beim gesamten Team des Schauspielers. „Meine Frau und meine Schwiegermutter haben mir zum Glück die Nervosität abgenommen und alles drumherum bestmöglich vorbereitet“, so ein höchst zufriedener Salomidis nach erfolgreichem Ende der ersten Aufführung. 70 Zuschauer waren in den Winzerverein Lantershofen gekommen. In der Regel sind es dort fast vier Mal so viele Menschen, wenn sich Kabarettisten oder Comedians die Klinke in die Hand geben. Für Salomidis und sein Team standen angesichts der Vorverkaufszahlen daher erst einmal Umbauarbeiten an. Mittels selbst produzierter Raumteiler wurde eine Theateratmosphäre geschaffen und ein Raum im Raum gebaut.

Viel gravierender aber wog, dass sich Salomidis Regisseur gebuchter Andreas Kyriakou erst gar nicht von Zypern auf den Weg nach Deutschland machte, sondern lieber einen lukrativen Auftrag in Asien annahm und seinem Schützling dies erst kurz vor der Premiere mitteilte. Das war für Salomidis die größte Enttäuschung. Alle Hebel in Bewegung gesetzt, gelang es ihm immerhin, den in Köln lebenden Nikos Konstantakis für den letzten Schliff und die finalen Proben samt der Aufführung am Samstag gewinnen zu können. Weil dieser aber am Sonntag nicht zur Verfügung stand, musste die zweite Aufführung abgesagt werden.

Am Premieren-Samstag aber herrschten, nachdem der imaginäre Vorhang gefallen war, erst einmal Freude und Erleichterung bei Lefteris Salomidis. Der war vor allem glücklich, mehr als zehn Jahre nach seinem damals von jetzt auf gleich notwendig gewordenen Umzug von Zypern ins unbekannte Deutschland wieder seiner Theaterleidenschaft nachgehen zu können. Genau so wichtig: im Physical Theatre gilt es, den Inhalt des Stücks nur mit Mimik und Gesten darzustellen. Das gelang, Salomidis zeigte das Leben eines Schauspielers in den letzten Tagen vor der Premiere. Auch vom Inhalt des Stücks lief wenig glatt, die Technik zeigte Tücken, zuhause wartete ein böser Vermieter, der auch mal den Strom abstellte. In der Bahn verpasste der Schauspieler den rechtzeitigen Ausstieg und im Garderobenspiegel fand er bei sich auch noch erste Falten. Aber das Publikum im Winzerverein erkannte alle Details in den Szenen, Salomidis hatte die Inhalte deutlich vermitteln können, so dass nach den 50 Theaterminuten des Einakters überall beste Stimmung vorherrschte und die meisten Besucher noch lange am Abend bei einem Glas Wein oder Alkoholfreiem ins freie Gespräch mit dem Künstler kommen konnten. Im Oktober wird das Stück erneut zu sehen sein, dann allerdings in der zypriotischen Hauptstand Nikosia, ehe es im kommenden Jahr in Athen aufgeführt werden soll.

Veranstaltungsankündigung

«είμαι» | «Ich bin»

Einakter-Theater

Dauer 1 Stunde

Physisches Theater (Theater ohne Worte)

Der Alltag eines Schauspielers drei Tage vor seiner Premiere: die Tragödie des Schauspielers besteht darin, dass er sich an einem Ort befindet, an dem er nicht verbal kommunizieren kann.

Eine einzigartige Originalaufführung, die in Lantershofen Premiere feiert. Es folgen Auftritte in Zypern und Griechenland.

  • Text: Nikolas Kouroumtzis (Dänemark)
  • Originale Idee: Lefteris Salomidis (Griechenland)
  • Regie: Andreas Kyriakou (Zypern)
  • Bewegung: Dany Celner (Deutschland)
  • Auf der Bühne: Lefteris Salomidis
  • Produktion: onionart produktions

08.03.2025: YOUNG SCOTS TRAD AWARDS WINNER TOUR

Folk mit Dudelsack und Whisky

In Lantershofen erlebten 500 Gäste zwei tolle Konzerte mit schottischem Top-Nachwuchs

Seit dem Jahr 2018 gibt es die jährliche Tour der „Young Scots Trad Awards Winner“, also schottischer Nachwuchsmusiker. Die machen auch immer Station im Lantershofener Winzerverein, in diesem Jahr sogar doppelt. Bei zwei ausverkauften Konzerten erlebten 500 Gäste spannende und musikalisch wertvolle Abende mit traditionellem Folk, dargebracht von jungen Künstlern, die allesamt schon Preise bei den renommierten Wettbewerben in ihrer Heimat abräumten. Und weil die Musik aus Schottlang kam, durfte auch der Dudelsack nicht fehlen. In diesem Jahr präsentierten zunächst einzeln, dann gemeinsam Eryn Rae (Geige), Mairi McGillivray (Gesang) und Ailish Sutherland (Dudelsack, Whistles) ihr Können. Sie wurden von Pablo Lafuente an der Gitarre begleitet. Auch er hatte schon Erfolge in Nachwuchswettbewerben feiern können.

Auf der Setlist stand in erster Linie traditionelle schottische Musik, oftmals von den jungen Künstlern neu akzentuiert. Es ging in ihren Songs um die Menschen und deren Leben, um Liebe und Leiden, um „The Cliscouet Raiders“ oder „The Maids of Mitchelstown.“ Für das Publikum gab es auch außerhalb des Konzertsaals ein Schmankerl. Wer wollte, konnte aus rund zwei Dutzend Sorten schottischen und weiteren internationalen Whiskysorten probieren.

Veranstaltungsankündigung

Die Young Scots Trad Awards Winner Tour 2025 bringt eine frische Folk-Brise von den Highlands nach Deutschland. Traditionelle Musik ist ein kulturelles Phänomen in Schottland und auf der ganzen Welt, dessen Ursprünge sich über Tausende von Jahren zurückverfolgen lassen. Auch heute noch ist diese Musik so beliebt und kulturell relevant wie eh und je. Neben den alltäglichen Livekonzerten und gemeinsamen Sing- und Tanzveranstaltungen finden eine Vielzahl an Festivals statt, die zu wahren Besuchermagneten geworden sind.

Der Nachwuchs in der schottischen Musikszene ist reichlich vorhanden. Viele junge Musikerinnen und Musiker beleben die Szene und verleihen dem traditionellen Folk ihre eigene Note. Bei prestigeträchtigen Wettbewerben wie dem „Young Traditional Musician of the Year Award“ von BBC Radio Scotland werden jährlich die virtuosesten Musikerinnen und Musiker der schottischen Szene ausgezeichnet.

Seit 2018 präsentiert Concert Connections mit der Young Scots Trad Awards Winner Tour einige dieser phänomenalen Preisträgerinnen und Finalistinnen in Deutschland und einigen Nachbarländern. Im Jahr 2025 werden Eryn Rae an der Geige, Mairi McGillivray am Gesang und Ailish Sutherland an Dudelsack und Whistles in der ersten Programmhälfte ihr Können zunächst solo präsentieren. Sie werden jeweils von dem Ausnahmegitarristen Pablo Lafuente begleitet.

Im zweiten Teil des Programms werden sie gemeinsam die Bühne mit einem Feuerwerk schottischer Virtuosität erbeben lassen. Fans können sich auf einen mitreißenden Abend voller traditioneller schottischer Musik freuen, präsentiert von talentierten jungen Künstlerinnen und Künstlern, die die Zukunft des schottischen Folks maßgeblich mitgestalten.

08.02.2025: KÖSTER & WEGGEFÄHRTEN

Gerd Kösters neue Weggefährten

Neue Formation um Kölsch-Rocker

Köster und Weggefährten, so heißt die neue Formation um Kölsch-Rocker Gerd Köster. Ein Quartett, das zwangsläufig entstehen musste, nachdem Frank Hocker aus der alten Formation Köster & Hocker Ende 2023 plötzlich verstorben war. Aber die Songs der beiden sollten weiterleben und von der Bühne herab zu hören sein. Kösters Weggefährten sind nun zum einen Helmut Krumminga, der auch das frühere Duett über viele Jahre begleitete, Gitarrist Buddy Sacher und Drummer Wolly Düse. Am vergangenen Samstag waren sie in Lantershofen zu hören. Der ausverkaufte Winzersaal machte deutlich: Gerd Köster hat nach wie vor eine große Fangemeinde.

Ihr Programm werden Köster und Weggefährten sicher auch in der Zukunft immer wieder verändern. Bleiben soll der Programmtitel „Stabil nervös.“ Genau das war das Quartett aber aufgrund jahrzehntelanger Bühnenpräsenz zu keiner Zeit. Was ebenfalls neu war: Köster agierte ohne Barhocker, tänzelte immer wieder über die Bühne und verzog sich in die Ecken, um an seiner E-Zigarette zu ziehen. „Dunn dat“ skandierte er ohne lange Worte musikalisch, wie auch im gesamten Konzert kaum geredet wurde. Was Köster zu sagen hat, sagt er in seinen Texten, bei denen die Musik mal aus eigener Feder stammt, mal vom genialen Tom Waits mit Texten ins kölsche übersetzt. Köster und Weggefährten sorgten für einen überwiegend entschleunigten Abend, wofür nicht nur der Titel „Maat Höösch“ stand. Auch die ganz alten Songs fehlten nicht, „Buuresäu“ beispielsweise.

Ansonsten machte die Band deutlich, dass ihr Kosmos klar im Kölner Veedel liegt. „Wa’sch net kennen“ interessiert ihn nicht. Er bewegt sich in den eigenen „Vier Wäng“ und macht klar, dass bei allem angehäuften Reichtümern der Mensch am Ende des Lebens „Nix metnemme“ wird.

Veranstaltungsankündigung

Stabil nervös

Wir alle vermissen ihn. Frank ist nicht mehr da, aber unsere Babies, sprich: Songs, haben ein Recht darauf weiterzuleben.

Deshalb habe ich in Übereinstimmung mit allen Beteiligten beschlossen, die für 2024 angesetzten Konzerte etwas anders, aber ebenso stabil wie nervös, zu spielen.

Ich bin sicher, das ist auch in Franks Sinne.

Mit dabei ist natürlich der fantastische Friese
Helmut Krumminga: Gitarre, Gesang, sowie
Buddy Sacher: Gitarre
Gerhard Sagemüller oder Wolly Düse: Drums/Percussion

Ich hoffe, wir sehen uns
Bleibt senkrecht
Jächt

07.02.2025: INGO APPELT

Ingo Appelt ließ gehörig vom Leder

In Lantershofen tobte der Comedian wie vor 20 Jahren auf und von der Bühne

An zwei Tagen im vergangenen Oktober sollte Ingo Appelt beim Verein Kulturlant auf der Bühne im Lantershofener Winzerverein sein Programm „Startschuss“ spielen, musste am zweiten Tag aber aus gesundheitlichen Gründen passen. Jetzt wurde der Abend nachgeholt und hatte mit dem ersten Auftritt seinerzeit nicht mehr viel gemeinsam. Denn Appelt ließ, wie in früheren Jahren gehörig vom Leder, nachdem er das Publikum noch gefragt hatte, ob er nicht doch lieber politisch korrekt auftreten sollte. Das nahm im ausverkauftem Winzerverein die Gelegenheit beim Schopfe und forderte lautstark die derbe Variante.

Dass ließ sich der Wahl-Berliner, der nach stressiger Bahn-Anreise erst wenige Minuten vor dem Auftritt in Lantershofen ankam, nicht zweimal sagen. Appelt ließ vom Leder, und das vom Allerfeinsten. Dass er erst einmal fragte, ob Kinder anwesend seien, was verneint wurde, spornte ihn noch mehr an. Von den Strapazen der Anreise war nichts mehr zu merken, Appelt schimpfte auf alles und auf jeden, nahm Politik, Gesellschaft, Gutmenschen aufs Korn und rutschte mit seinen Aussagen immer wieder unter die imaginäre Gürtellinie. Sehr zum Spaß der 250 Gäste in Lantershofen, die allesamt auch ihr Fett abbekamen.

Appelt feierte es, abseits der Kameras auf einer kleinen Bühne im „Dreckskaff Lantersdorf“ noch einmal in alte Zeiten verfallen zu können. Dabei benötigte der Comedian keinerlei Requisiten auf der Bühne, ließ auch den letzten Tisch und Stuhl vor seinem Auftritt räumen. Nur „bewaffnet“ mit einem Mikrofon zog Ingo Appelt eine Show ab, die das Zwerchfell eines jeden Besuchers derart strapazierte, dass diese auch am Tag danach noch über Muskelkater klagen durften. Tabulos, laut und ur-männlich lieferte der Komiker ein mehr als zweistündiges Programm, über dessen Inhalte kaum jugendfrei berichtet werden kann. Am Ende folgte dann noch eine großartige Parodie der unverständlichen Nuschler der Nation – Angela Merkel, Helmut Kohl, Udo Lindenberg, Herbert Grönemeyer und Till Schwaiger – dann schaute Ingo Appelt auf die Uhr, verabschiedete sich im tosenden Applaus, gab brav sein Mikrofon an der Technik zurück und verschwand in der Nacht in Richtung Hotel.

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STARTSCHUSS! – Auf die Kacke, fertig, los!

Tabufreundlich, heftig und deftig! Wer Ingo Appelt will, bekommt auch Ingo Appelt. Klartext eben und nichts für Zartbesaitete.

„Wo sind sie hin, die guten Jahre? Nichts ist, wie es war! Alles geht den Bach runter!“ – Wenn alle jammern, läuft einer zur Höchstform auf und übernimmt das Steuer: Ingo Appelt! Der Letzte, ja, der Beste seiner Art, mit seinem besten Programm aller Zeiten. Vollgedopt mit Ingosteron und einem „Hurra, uns geht’s schlecht!“ auf den Lippen, zieht der Ritter des schonungslosen Humors los, dem allgemeinen Verdruss den Kopf abzuschlagen. Einer muss es ja machen, hilft ja nix – Appelt schon!

Und wie jeder Ritter macht auch er das alles vor allem für die Frauen. Ingo feiert die Frauen und fordert das Matriarchat jetzt! Egal, was die anderen sagen. Das nimmt er in Kauf, denn durch Reibung entsteht Wärme. Und die können wir doch gerade jetzt besonders gut gebrauchen! Er schlägt weiter dahin, wo es vor Lachen weh tut – immer aufs Zwerchfell. Der böse Junge der Comedy ist furchtlos wie eh und je und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Lieber verliert er einen guten Freund als einen guten Gag. Na, das kann ja heiter werden, heiter mit Aussicht auf Shitstorm! Und wenn ihr bei so viel Spaß dennoch unbedingt irgendwen hassen wollt, dann hasst doch Ingo. Der kommt damit klar. Besser noch – er verschenkt zu jedem gekauften Ticket das Gratis-Seminar „Betreutes Hassen mit Ingo Appelt“. Einlösbar direkt während der Show.

STARTSCHUSS – wer das verpasst, ist nicht zu retten!

www.ingo-appelt.de

25.01.2025: MACKEFISCH

Daumen hoch für Mackefisch

Harmoniedergang im Winzerverein

Es klang alles so leicht und locker nach einem entspannten musikalischen Abend im Lantershofener Winzerverein. Doch die Texte, die das Duo Mackefisch am letzten Januarsamstag vor 200 Gästen auf der Kulturlant-Bühne präsentierten, waren alles andere harmonisch. Kein Wunder, dass das Konzert der beiden, dass im Rahmen des Lantershofener Kabarett-Abos lief, den Titel „Harmoniedergang“ trug. Lucie Mackert und Peter Fischer hielten da vor allem dem jüngeren Teil der Gesellschaft auf deren Suche nach dem guten Leben mit ausgeglichener Work-Life-Balance den Spiegel vor.

Sie sangen von den gesundheitsbewussten Menschen, die vor dem morgendlichen Jogging noch mal eben kurz aufs Smartphone schauen und bei Einbruch der Dunkelheit den Blick immer noch nicht abwenden konnten: scroll, scroll, scroll. Sie sangen von denen, die so viele gute Vorsätze ihr Eigen nennen, leider aber auch ein Netflix-Abo haben. Von denen, die im Homeoffice arbeiteten, vor allem während der Pandemie, was eines auf jeden Fall bewirkte: aufgeräumte Wohnzimmer. Von Oxytocin, Kartoffeln vom Mars, stillstehenden Armbanduhren oder der Generationengerechtigkeit. Dabei kamen immer wieder die verschiedenen Welten – reale Welt und Schweinwelt – zur Gegenüberstellung.

Da Mackefisch das alles auch noch mit einer großen Prise Humor zu Würzen verstanden und sich vor allem Lucie Mackert durch eine Fülle verschiedenster Instrumente arbeitete, hatte das Publikum auch ein Dauergrinsen auf dem Gesicht und entließ die beiden nach zwei Stunden auch erst nach zwei Zugaben und einem eindeutigen Daumen hoch.

Das Kabarett-Konzert in Lantershofen war die letztmalige Aufführung des preisgekrönten Gastspiels „Harmoniedergang.“ Ab sofort sind die beiden Wortakrobaten im „Komplizirkus“ zu erleben.

Veranstaltungsankündigung

Harmoniedergang

Mit Harmoniegesang zum Dahinschmelzen und rasanter Wortakrobatik nehmen Mackefisch die Gefühlslage unserer Gesellschaft ins Visier: lustig und albern, phantasievoll und poetisch, bissig und gnadenlos. Dabei bedienen sich Lucie Mackert und Peter Fischer einer wüsten Mischung an Instrumenten, von Piano über Banjo und Gitarre bis hin zu elektronischen Gameboysounds und selbstgebauten Upcycling-Trommeln aus alten Koffern.

Ob martialisch treibend oder locker geswingt – die voranpreschende Energie dieses Zwei-Personen-Orchesters ist ansteckend. Mit Harmoniedergang liefert Mackefisch den ohrwurmtauglichen Soundtrack unserer Zeit.

Mackefisch sind Gewinner zahlreicher Auszeichnungen und Preise (Mindener Stichling 2022, St. Ingberter Pfanne 2022, Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2021 u.a.). Übrigens: um nachhaltig auf Tour zu sein, schleifen die beiden ihre 80 kg Gepäck von Hand durch die Bahnhöfe dieser Republik. Alle Koffer werden artgerecht behandelt.

#GepäckhataucheineSeele #dieBanddiedieBahnnimmt