23.11.14: Stingchronicity

„De Do Do Do De Da Da Da“

Stingchronicity sorgten in Lantershofen für ein ausverkauftes Haus und allerbeste Laune

Knapp zehn Jahre lang war die britische Band „The Police“ eine der tonangebenden Musikgruppen, die in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren die Pop-Rock-Musik entscheidend beeinflusste. The Police gelten als die erfolgreichste Rockformation der Post-Punk- und New Wave-Bewegung. Anfangs vom Reggae und Ska inspiriert, experimentierte das Trio später auch mit Elementen von Weltmusik und Jazz. Markantes Erkennungsmerkmal der Band: die Stimme ihres Sängers „Sting“, der in den 1980er Jahren auch als Solomusiker zu Weltruhm kam.
Genau diese markante Stimme ist auch Stephan Maria Glöckner zu Eigen. Der Musiker aus dem Ahrtal coverte schon vor vielen Jahren die Musik von Sting und The Police. Jetzt hat Glöckner ein neues Bandprojekt ins Leben gerufen, dass sich noch intensiver mit der Musik der Briten befasst: „Stingchronicity.“ Die vierköpfige Formation lässt das Werk von Sting aufleben, die beinahe identische Stimme Glöckners mobilisiert die Fans. Wie am Samstagabend, als Stingchronicity in Lantershofen im ausverkauften Winzerverein gut zweieinhalb Stunden das Publikum zu begeistern wußten. Der Grafschafter Verein Kulturlant hatte eingeladen.

Hit an Hit hatten Sting und The Police produziert. Alleine vier der fünf Studioalben von The Police belegten in den britischen Hitparaden Platz eins. Kein Wunder, dass von der Bühne herab ein Gassenhauer nach dem anderen zu hören war. Schnell war der Funke zum Publikum übergesprungen, dass begeistert mitmachte und sich textsicher präsentierte. Hits wie „Roxanne“, „Message in a bottle“, „So lonely“ und natürlich „De Do Do Do De Da Da Da“ wurden begeistert mitgesungen. Und auch, als es bei den Sting-Stücken wie „Englishman in New York“, „Russians“ oder „Fields of gold“ musikalisch etwas ruhiger wurde, tat dies der Stimmung keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Band wurde frenetisch gefeiert. Kein Wunder, brachten sie die Musik doch mit hoher Professionalität und Perfektion zu Gehör.

Neben Frontmann Stephan Maria Glöckner zu hören waren der studierte Jazz-Gitarrist Thomas Schmittiger, der bisher unter anderem in Bands wie Triowabohu oder der Frank Zappa Cover Band „Grandsheiks“ sein Können unter Beweis stellte. Achim Klein spielte E- und Kontrabass, auch er ist im Jazz zu Hause. Michael Wilsberg bewies dazu, dass er Schlagzeuger aus Leidenschaft ist. Souverän stellte er die rhythmische Basis. Und sang ganz nebenbei die Backings.

Zum Auftakt des Konzertabends gab der erst 18-jährige Silvan Dünker einen Einblick in sein musikalisches Schaffen. Der junge Musiker aus Ahrweiler, der sich in der Songwriter-Tradition von Philipp Poisel und Clueso beheimatet sieht, präsentierte selbstkomponierte Stücke, die vom Alltag junger Erwachsener und deren Ansichten handelten. „Das hätte ich mich mit 18 nicht getraut“, war auch Stephan Maria Glöckner vom Auftritt Silvan Dünkers angetan, der erfahrene Musiker zollte dem Nachwuchstalent großes Lob.

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