17.10.2024: ANDREAS REBERS

Herkunft ist das Gegenteil von Zukunft

Kabarettist Andreas Rebers gab sich in Lantershofen gewohnt bissig

So kennt man Andreas Rebers von seinen Auftritten auf der Mattscheibe: bissig in seinen Aussagen schaut er dem Deutschen aufs Maul und zeigt ihm sein Auftreten und seine Gedanken auf. Und immer wieder spinnt Rebers den Faden zur Vergangenheit. Sein Lieblingsthema: die Nachkriegszeit. Auch bei seinem ersten Auftritt in Lantershofen, wo er vor ausverkauftem Haus sein aktuelles Programm „Rein geschäftlich“ spielte, kamen die Protagonisten früherer Programme wieder vor: Wie eine Sabine Hammer, geschiedene Sichel. Die Frau mit DDR-Vergangenheit und dem veganen Hammerkind, dem Rebers still und heimlich seine Ideen einer Kindeserziehung angedeihen lässt. Dazu die bucklige Verwandtschaft, einst aus Schlesien vertrieben. Der Onkel, dem nach dem Russlandfeldzug ein Auge fehlte, einem anderem fehlte ein Ohr und Onkel Dolff fehlte gar die Einsicht. Der schenkte dem kleinen Andreas seine alte Hitlerjugend-Uniform.

Und was machen die Deutschen? Entwickeln sich vom Herrenmenschen zum Moralweltmeister. Da fragt sich der Kabarettist schon: „Was ist das Leben? Zufall? Witz, oder eben doch nur ein Geschäft?“ Da wird Rebers schnell klar: das Gegenteil von Zukunft ist Herkunft. Und wieder gibt sich Rebers als Hausmeister des Herrn und Blockwart Gottes, als Exorzist, Volkskommissar für Rache und Vergeltung, oder als beliebter Erfinder der Dachlattenpädagogik. Das Hammerkind lässt grüßen.

Nichts und niemand ist vor im sicher, schon gar nicht die Religion. Als „praktizierender Freizeitjude, Gelegenheitschrist und Freizeitmuslim glaubt er, alles im Griff zu haben. Nur die Tatsache, mit welcher Leichtigkeit Politiker heute über Kriege reden, weil sie solche nie erlebt haben, macht dem 67-jährigen Sorge. Rebers ist nun einmal ein Mann der Extreme. In Lantershofen stellte er das einmal mehr unter Beweis und beeindruckte die 250 Gäste im Winzerverein nicht nur, wenn er auf er die Pauke haute, in die Tasten griff oder das Akkordeon umschnallte.

Veranstaltungsankündigung

rein geschäftlich – Neues vom Moralweltmeister

Was ist das Leben? Zufall? Witz, oder eben doch nur ein Geschäft? Um diese Frage geht es in Rebers aktuellem Programm.

In den letzten Jahren haben wir ihn in den unterschiedlichsten Rollen kennengelernt. Ob als Hausmeister des Herrn und Blockwart Gottes, als Exorzist, Volkskommissar für Rache und Vergeltung, oder als beliebter Erfinder der Dachlattenpädagogik. Für ihn ist die Bühne das Schlachtfeld im Kampf gegen den Überwachungskapitalismus, die digitale Diktatur und eine scheinbar unaufhaltsam um sich greifende Verblödung des online Pöbels. Rebers ist ein Mann der Extreme und somit einem Diego Maradona nicht unähnlich. Ein Mann der alles gibt und für den jedes Gastspiel ein Endspiel ist.

Rebers arbeitet analog und lässt sich am ehesten mit einer losgerissene Kanone vergleichen. Immer geladen und niemand weiß, wen es trifft. Dabei achtet er stets darauf, dass uns die Heiterkeit nicht vollständig abhanden kommt. Es steht nicht gut um den „Humorstandort“ Deutschland. Wo man hinschaut, grassieren Seuchen, Erziehungseifer und Unvernunft. Alles geht irgendwie viral und schon riecht es immer öfter nach diesen alten Deutschen Tugenden, von denen man glaubte, dass wir sie längst hinter uns gelassen haben. Aber wie denn auch? Die Deutschen von heute sind doch nicht besser, als die Deutschen von damals. Damals war halt eine andere Zeit und so stellt sich die Frage:

„Was ist das Gegenteil von Zukunft?“

„Herkunft!“

Klingt nach schwierig, ist aber ganz leicht. Denn Rebers ist ein Mann mit Mutterwitz, viel Musik, überbordender Kreativität und strotzender Liebe für das menschliche. Muster waren nie sein Ding und wenn man wissen will, worum es in diesem Programm eigentlich geht, lautet die Antwort, um alles!!! Genau genommen, um alles wonach man nicht marschieren kann.

Und so haut auf er die Pauke, in die Tasten oder um sich und manchmal denkt er auch schon mal daran abzuhauen. Aber darum geht es dann erst im nächsten und letzten Programm. Diesmal geht es nur ums Geschäft!

 

12.10.2024: INGO APPELT

Ingo Appelt gab den Startschuss

So „brav“ wie im Fernsehen war der Komiker in Lantershofen nicht

Der bekannte Komiker, Comedian und Kabarettist Ingo Appelt hat am Wochenende in Lantershofen das Kabarettprogramm der Kulturlant-Spielzeit 2024/25 eröffnet. Appelt ist seit vielen Jahren auf den Bühnen der Republik unterwegs und galt zumindest in seinen Anfangstagen als Enfant terrible der Szene, der sich in seinen Gang überwiegend unter der Gürtellinie bewegte. In der jüngsten Vergangenheit aber zeigten seine Auftritte auf der Mattscheibe aber einen Wandel des in Essen geborenen und dann nach eigenen Worten im Alter von elf Jahren nach Franken verschleppten Appelt hin zu politisch angehauchtem Kabarett. Auf der Bühne abseits der Kameras aber gibt Ingo Appelt eine ganz andere Figur ab. Jeweils Zwei Stunden lang ließ der Komiker am Samstag in Lantershofen derart vom Leder, dass es dem Publikum schwindlig wurde. „Der holt ja gar keine Luft“, so die Meinung vieler zu einem Wasserfall an Gags und Pointen. Da wurde ganz klar: Appelt ist einer der besten seiner Zunft. Und er ist längst nicht so brav, wie vor der Kamera. Tabufreundlich, heftig und deftig redete der Mann Klartext.

Der 57-jährige ließ dabei auch das Publikum auf der Lanterhofener Kulturlant-Bühne kaum zum Durchschnaufen kommen, wenn er über die Definitionen etwas kräftigerer Menschen berichtete: „Männer sind fett, Frauen sind curvy.“ Wobei: wer ist Mann, wer ist Frau? Das kann man sich doch im Laufe des Lebens aussuchen, und darum plant Ingo Appelt auch die Umwandlung in Inga Moppelt. Denn dem Deutschen bleibt von Geburt an nur eines treu und unveränderlich: seine Steuer-ID.

Und so ließ der Komiker an kaum einem Teil der Gesellschaft ein gutes Wort, sprach beim Gedanken an die Kinder von „sinnlosen Mehlwürmer“, was sich spätestens in der Corona-Pandemie herausstellte. Und er bedauerte einen Kevin Kühnert. Dass die Jugendlichen von heute als Kind im Lastenrad über die Straßen kutschiert wurde, macht Sinn. „Dann gewöhnen sie sich früh an die Holzkiste, sind ja auch die letzte Generation.“ Politisch unkorrekt machte Appelt aus seiner politischen Gesinnung keinen Hehl und sieht sich als vorletztes Mitglied der SPD.

Was die Jugend heute aushalten müsse, definierte er an seinem eigenen Auftritt: „Wer eine halbe Stunde Appelt nicht aushält, ist nicht reif fürs Leben.“ Und er hatte noch einen Tipp für den Nachwuchs parat, der die Welt retten und nicht auf den Konsum verzichten will: „Sie sollten ihre Handys selbst zusammenbauen müssen und an besten noch die seltenen Erden dafür aus dem Wald kratzen müssen. Dann würden sie auch nicht jedes Jahr ein neues Gerät haben wollen.“ So viel zur Nachhaltigkeit. Nachhallen wird der Auftritt von Ingo Appelt auf jeden Fall bei den 250 Menschen, die Ingo Appelt am Wochenende nicht nur eine halbe Stunde ertragen haben. Und Veranstalter Kulturlant freute es, dass sich derart bekannte Komiker an ihre Wurzeln erinnern und auch kleinen Bühnen im Lande immer wieder gerne einen Besuch abstatten.

Veranstaltungsankündigung

STARTSCHUSS! – Auf die Kacke, fertig, los!

Tabufreundlich, heftig und deftig! Wer Ingo Appelt will, bekommt auch Ingo Appelt. Klartext eben und nichts für Zartbesaitete.

„Wo sind sie hin, die guten Jahre? Nichts ist, wie es war! Alles geht den Bach runter!“ – Wenn alle jammern, läuft einer zur Höchstform auf und übernimmt das Steuer: Ingo Appelt! Der Letzte, ja, der Beste seiner Art, mit seinem besten Programm aller Zeiten. Vollgedopt mit Ingosteron und einem „Hurra, uns geht’s schlecht!“ auf den Lippen, zieht der Ritter des schonungslosen Humors los, dem allgemeinen Verdruss den Kopf abzuschlagen. Einer muss es ja machen, hilft ja nix – Appelt schon!

Und wie jeder Ritter macht auch er das alles vor allem für die Frauen. Ingo feiert die Frauen und fordert das Matriarchat jetzt! Egal, was die anderen sagen. Das nimmt er in Kauf, denn durch Reibung entsteht Wärme. Und die können wir doch gerade jetzt besonders gut gebrauchen! Er schlägt weiter dahin, wo es vor Lachen weh tut – immer aufs Zwerchfell. Der böse Junge der Comedy ist furchtlos wie eh und je und nimmt dabei kein Blatt vor den Mund. Lieber verliert er einen guten Freund als einen guten Gag. Na, das kann ja heiter werden, heiter mit Aussicht auf Shitstorm! Und wenn ihr bei so viel Spaß dennoch unbedingt irgendwen hassen wollt, dann hasst doch Ingo. Der kommt damit klar. Besser noch – er verschenkt zu jedem gekauften Ticket das Gratis-Seminar „Betreutes Hassen mit Ingo Appelt“. Einlösbar direkt während der Show.

STARTSCHUSS – wer das verpasst, ist nicht zu retten!

www.ingo-appelt.de

05.10.2024: STEPHAN SULKE

Im dritten Anlauf

Liedermacher Stephan Sulke spielte in Lantershofen

Da war Durchhalten angesagt: erst im dritten Anlauf gelang es Liedermacher Stephan Sulke, ein Konzert auf der Kulturlant-Bühne in Lantershofen zu spielen. Dort wollte der Schweizer eigentlich bereits im Jahr 2021 spielen. Corona verhinderte dies, ein Jahr später musste der Ersatztermin ebenfalls abgesagt werden. Doch die Sulke-Fans hielten durch und nun konnte charismatische Musiker sich doch noch auf der Bühne im Lantershofener Winzerverein an Flügel oder Keyboard setzen, um den 250 Gästen im ausverkauften Winzerverein Kostenproben seines langen Schaffenslebens zu geben. Es war am vergangenen Samstag der erste Termin der neuen Kulturlant-Saison.

Sulke setzte dabei in erster Linie auf Songs seines jüngsten Albums „Liebe ist nichts für Anfänger.“ Aber nicht nur das, als „Der Typ von nebenan“ eröffnete er den Abend. Schon da begleitete langanhaltender Applaus den Künstler, der ein neues Album in Aussicht stellte und hieraus bereits den Titel „Wieder heim“ präsentierte.

Was nicht fehlen durfte, waren die großen Hits des in Shanghai geborenen Sulke, der in diesem Jahr sein 80. Lebensjahr vollendete. Mit „Uschi“ beendete er den ersten Teil seines Konzerts, letzte Zugabe am Abend war dann mit „Der Mann aus Rußland“ ein Song, der ungewollt wieder aktuell geworden ist.

Veranstaltungsankündigung

Liebe ist nichts für Anfänger

Wohl kein deutschsprachiger Songpoet hat Frauen und Männer und ihre komplizierte Beziehung so sensibel porträtiert wie Stephan Sulke.

Mit „Uschi (Mach’ kein’ Quatsch)“ hat er einen der witzigsten Songs in deutscher Sprache geschrieben, mit „Lotte“ einen der traurigsten.

Aber auch Gesellschaftskritisches wie „Die Moral“ nahm Stephan Sulke im Laufe einer 50-jährigen Karriere auf.

„Meine Musik war immer eine Mischung aus Sarkasmus, Melancholie und etwas Blödelei“, sagt der Sänger und Pianist im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Das aktuelle Album des 80-Jährigen hat wieder diesen ganz speziellen Sulke-Zauber, der ihn für viele zum besten deutschen Song-Poeten macht.

„Liebe ist nichts für Anfänger“ enthält jede Menge widerständigen Wortwitz, Wehmut und Warmherzigkeit in zwölf Pop-Vignetten, die über drei Minuten oft mehr zu erzählen haben als ganze „Konzeptalben“ weniger begabter Liedermacher. (Focus)

27.04.2024: THE JEREMIAHS

Von fröhlich und aufbrausend bis düster und geheimnisvoll

Die vielfach ausgezeichnete Band „The Jeremiahs“ war in Lantershofen

Die Spielzeit 2023/24 beim Grafschafter Verein Kulturlant ist beendet. Zum Abschluss kamen im Lantershofener Winzerverein mehr als 200 Freunde der Folk-Musik auf ihre Kosten. Die irische Band „The Jeremiahs“ gaben im Rahmen ihrer Deutschland-Tour ein gefeiertes Konzert. The Jeremiahs gelten als eine der interessantesten und schöpferischsten Bands Irlands, Sänger Joe Gibney erhielt für seine durchdringende Stimme zahlreiche Preise. Und der Rest der Band, die erst im vergangenen Jahr zwei Personalwechsel erlebte, strotzte vor Spielfreude. Matt Mancuso beherrschte die Fiddle, Conor Crimmins sorgte mit den verschiedensten Querflöten für Stimmungen aller Art und James Ryan gelang es, die Gitarre als Rhythmusgerät einzusetzen.

Zu hören bekam das Publikum in Lantershofen in erster Linie Stücke aus dem aktuellen Album der Jeremiahs, “Misery Hill and other Stories.” Das Werk war im Mai vergangenen Jahres mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden. Dabei überzeugte die Jury, dass das Album mit seiner Aufrichtigkeit und Emotionalität eng an die irische Tradition anknüpft. Es geht um das Erzählen von Geschichten, um Ereignisse der Vergangenheit, wie auch um persönliche Erlebnisse. Dass die vier Musiker vollkommen unterschiedliche Herkunftsgeschichten mitbringen, sorgte für zusätzliche Abwechslung und Spannung. Die Musik war abwechselnd, mal fröhlich, mal düster. The Jeremiahs sangen über die beiden Jungs im Auto auf der „Wild Barrow Road“, die sie zu ihrem Konzert nach Barrow in lauer Frühlingsnacht bringt. Aber auch die „Misery Hill“ wird besungen. Jene Straße in Dublin, in der der Henker seinem Dienst nachging und in der danach die Leichen der Gehängten zur Schau gestellt wurden. Die Straße war Ausgangspunkt für die Lepra in Dublin, aber auch ein Pilgerweg.

Mal einfühlsam, mal aufbrausend und hin und wieder instrumental begeisterten The Jeremiahs das Publikum in Lantershofen mehr als zwei Stunden lang. Die Deutschland-Tournee von „The Jeremiahs“ wurde von Culture Ireland und der irischen Botschaft in Deutschland im Rahmen der Initiative „Zeitgeist Irland 24“. Fest steht zudem, dass der Verein Kulturlant auch in seiner kommenden Spielzeit wieder Folk-Konzerte im Programm haben wird.

Veranstaltungsankündigung

The Jeremiahs gelten als eine der interessantesten und schöpferischsten Bands Irlands. Joe Gibney (Gesang), Matt Mancuso (Fiddle, Background Vocals), Conor Crimmins (Querflöte) und James Ryan (Gitarre, Background Vocals) präsentieren eine fabelhafte Melange aus traditionellen Folk-Songs, eigenen Liedern und fetzigen Melodien. Im Mai 2023 erhielt die Band für ihr neues Album “Misery Hill and other Stories” den renommierten Preis der Deutschen Schallplattenkritik 02/2023.

Den Reiz dieser Band macht nicht zuletzt die unterschiedliche Herkunft ihrer Musiker aus: Joe Gibney aus Dublin bietet mit seiner außergewöhnlichen und markanten Stimme ein vielfältiges Repertoire an Songs, von mitreißenden Seemannsliedern bis hin zu gefühlvollen traditionellen Balladen über Liebe und Leid. Manchmal fühlt man sich dabei an Luke Kelly erinnert… In New York geboren und aufgewachsen, wurde Geiger Matt Mancuso von seinen Eltern schon früh an den Irish Trad Folk herangeführt. Später entdeckte er seine Liebe zum Jazz und zur Trompete, deren Spiel er ebenso meisterhaft beherrscht wie das der Fiddle. Diese Einflüsse aus dem anderen Genre spürt man in seiner Musik. Unter anderem tourte er mit Lord of the Dance um die Welt und mit der Kultband Grada durch Europa und die USA. Der aus der irische Grafschaft Clare stammende Conor Crimmins ist der Flötist bei The Jeremiahs. Er komponiert, produziert und unterrichtet Musik; oft steht er mit dem angesagten irischen Rapper Strangeboy auf der Bühne, untermalt Rapmusik mit Trad Folk und verbindet Traditionelles mit Progressivem. James Ryan aus Kildare ist mit seiner Gitarre die Säule der Band und bedient sich bei seinem Spiel einer breiten Palette von Einflüssen aus verschiedenen Genres und Traditionen, was sich in seinem einzigartigen, perkussiven Begleitstil widerspiegelt.

Das Ergebnis sind brillante und berührende Songs sowie feurige Zwiegespräche mit Gitarre, Fiddle und Flöte – The Jeremiahs bieten ein äußerst facettenreiches und mitreißendes Konzerterlebnis. Die im April/Mai 2024 stattfindende Deutschland-Tournee von „The Jeremiahs“ wird von Culture Ireland und der irischen Botschaft in Deutschland im Rahmen der Initiative „Zeitgeist Irland 24“ unterstützt (Part of Zeitgeist Irland 24, an initiative of Culture Ireland and the Embassy of Ireland in Germany).

13.04.2024: TOBIAS MANN

Lantershofen feiert Tobias Mann

Kabarett auf Spitzenniveau begeisterte das Publikum im Winzerverein

Zum Abschluss der Spielzeit 2023/24 konnte der Verein Kulturlant rund 230 Gästen im bestens gefüllten Saal des Lantershofener Winzervereins einen Abend zum „Zunge schnalzen“ präsentieren. Der Mainzer Tobias Mann präsentierte sein aktuelles Programm „Mann gegen Mann“, und nicht nur beim Veranstalter war man überzeugt, dass es in den zehn Kulturlant-Jahren das Beste war, was Kabarettisten auf der Dreieckbühne des Winzervereins geboten haben. Fast drei Stunden lang hielt Tobias Mann seine Gäste auf Trab und verausgabte sich wie ein Marathonläufer. „Nach der Pandemie habe ich die Liebe zum Spielen auf der Bühne und vor Publikum wieder entdeckt“, sagte der Mainzer zum Auftakt eines fulminanten Abends. Dass das keine leere Worthülse war, wurde schnell klar. Mann hüpfte und sprang über die Bretter, mal saß er am Flügel, mal griff er zu einer seiner Gitarren, meist aber auch nur zum Mikrofon. Dabei ließ er fast alle Genres des Kabaretts zu.

Oftmals ging es politisch zu, wobei der Spaßmacher kaum einen Politiker ausließ. Und immer gab es den „Spieler Mann“ und den „Gegenspieler Mann.“ Mann gegen Mann eben. Da wünschte er zum einen der FDP und ihren Kubickis oder Lindners alles Schlechte an den Hans, um im nächsten Moment klarzustellen, dass er die Liberalen ja brauche – keiner liefert mehr Stoff fürs Kabarett. Dass er den Grünen nahestehe, verschwieg Mann nicht, ehe er im nächsten Moment den niedlichen politischen Golden Retriever Habeck durch die Kabarett-Mühlen drehte.

Er hatte alle auf dem Schirm: Klima-Kleber und Dumme, die nicht merken, dass sie dumm sind. Rechte und linke Hasser und Internet-Proleten. Pandemie-Entscheider und Kabarett-Besucher mit Stockholm-Syndrom. Also mitgenommene Männer. Mann stellte sie, die entscheidenden, philosophische Fragen, wie „Warum bin ich hier?“ Das allerdings fragt er sich meistens, wenn er im Keller steht. Politik, Gesellschaft, überzeichnete Realität und immer wieder Nonsens. „Genial“, so der Tenor im Publikum, dass auch nach knapp drei Stunden vom „Kabarett im Deutschland-Tempo“ nicht genug bekommen konnte.

Veranstaltungsankündigung

MANN GEGEN MANN – DAS 7. SOLO

Tobias Mann, seines Zeichens Satiriker und Musiker, stellt sich im neuen Kabarettprogramm seinem ultimativen Endgegner und – Überraschung – es ist Tobias Mann selbst. Die härtesten Diskussionen führt er mittlerweile nicht mehr im Internet, sondern in seinem tiefsten Inneren und dabei zeigt sich: Selbst bei Facebook und Twitter geht es gesitteter zu. Jedes Selbstgespräch eskaliert und mündet in wüsten Beschimpfungen und Hasskommentaren, ohne Chance darauf, dass der User gesperrt wird. Schlimm für ihn, aber gut für sein Publikum, das tun an diesem höchst unterhaltsamen, kabarettistischen Kampf Mann gegen Mann teilhaben darf.

In Zeiten von vielfliegenden Umweltaktivisten, bestechlichen Volksvertretern und kriminellen Ordnungshütern kann man die Augen auch vor den eigenen Inkonsequenzen kaum noch verschließen – und das lässt einen zum Hulk werden. Zu allem Übel ist Tobias Mann auch noch das, was sein Name verspricht: ein Mann – cis, Weiß und seit Neuestem auch nicht mehr ganz jung. Bricht sich darum jetzt vielleicht diese toxische Männlichkeit bahn, von der alle sprechen und die so viele seiner Altersgenossen in wütende Fortschrittsblockierer und Patriarchen alter Schule verwandelt? Hoffentlich nicht, aber die grundsätzliche Frage bleibt: Ist der Mann vielleicht die Wurzel allen Übels? Sicher, es gibt auch böse Frauen, aber sind die nicht eher ein Beweis dafür, dass es – frei nach Adorno – heißen muss: „Es gibt kein weibliches Leben in einem männlichen System!“

Die Politik nimmt die neue, deutsche Aggression dankend auf und verlegt Intrigen und Machtspielchen, die sonst hinterhältig im Stillen verlaufen wären, auf die große Bühne. Für Tobias Mann ist all das zwiespältig und ein ständiger innerer Kampf: Als Mensch ist er angepisst, als Kabarettist bedankt er sich für das fantastische Material. Der Satiriker in ihm mahnt: „Die Zuschauer müssen unbedingt was mitnehmen. Es braucht Haltung!“ Der Gellschaftsbeobachter entgegnet: „Haltung – schön und gut, aber man muss schon alle Seiten beleuchten!“ Der Komiker schreit: „Scheiß drauf! Die Pointe muss knallen!“ In Texten und Liedern schießt der vielfach ausgezeichnete Kabarettist (u.a. Deutscher Kleinkunstpreis, Prix Pantheon, Salzburger Stier, Deutscher Comedypreis für die ZDF Show „Mann, Sieber!“) auch in seinem 7. Bühnenprogramm gegen Alles und Jeden, der es verdient hat. Und allzu oft ist das sogar er selber. Aber keine Angst: Beim Kampf gegen sich selbst gibt es zumindest zwei Gewinner: Tobias Mann und sein Publikum.

30.03.2024: ANNY HARTMANN

Anny Hartmann entlarvt Klimalügen mit Humor

Politisches Kabarett mit Anny Hartmann, die nach der Flutkatastrophe im Ahrtal half. Jetzt rechnete sie mit dem Kapitalismus ab.

Ausgerechnet am Osterfest ließen sich 250 Gäste im ausverkauften Lantershofener Winzerverein die Klima-Leviten lesen. Auf der Kulturlant-Bühne stand die frisch mit dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnete Anny Hartmann. Bei der Präsentation ihres Programms „Klima-Ballerine“ wolle sie tanzen – und zwar den Mächtigen auf der Nase herum, so die studierte Volkswirtin. Über das Thema der drohenden Klimakatastrophe redete Hartmann, die nach der Flutkatastrophe im Ahrtal auch eine der rund 125.000 freiwilligen Helferinnen war, nur zu gerne. Im ersten Teil ihres zweistündigen Vortrags auf der nur mit Tisch, Stuhl und einem Globus karg ausgestatteten Bühne nahm sie sich gleich neun sogenannte Klimalügen vor. Hartmann ging Themen wie der Wirkung der Klimagase oder der angeblichen CO2-Neutralität von Atomkraft mit Blick auf den Produktionszyklus auf den Grund. Sie widerlegte, dass die Bevölkerung für harte Einschnitte ins tägliche Leben nicht bereit sei und lockerte ihr Programm immer wieder mit dem ein oder anderen Witz auf, wobei ihr besonders flacher Humor zum Ausgleich für das ansonsten anschaulich dargebotene schwierige Thema opportun erschien. Im Publikum erzeugte sie jedenfalls nicht nur jede Menge Lacher, sie hielt auch die Aufmerksamkeit auf ihre eigentlichen Anliegen hoch.

Konkreter wurde es nach der Pause, beispielsweise beim Thema Verkehr. Dass es in Deutschland als einzigem Land mit Autos und ordentlichen Straßen kein Tempolimit gebe, habe wohl mit dem Grundgesetz zu tun: „Die Würde des Rasers ist unantastbar.“ Oder liegt es an der Masse bajuwarischer Verkehrsminister der vergangenen Jahrzehnte, wobei sie dezent hinterfragte, warum ausgerechnet bei einem Verkehrsminister Andy Scheuer der Rücktritt nicht funktioniere. Dass sich nun die FDP um den Verkehr kümmere, toppe das Ganze noch.

Den Politikern, denen der Klimaschutz zu teuer ist, entgegnete sie mit einem Zitat ausgerechnet des ehemaligen Vizechefs der Weltbank, Nicholas Stern: „Jede einzelne Klimaschutzmaßnahme ist billiger als die Folgen des Nichthandelns.“ Klar für Hartmann: Ökostrom sei also nicht zu teuer, sondern fossile Energie dank Subventionen und nicht eingerechneter Folgekosten zu günstig. Wie auch das Fliegen dank dieser Vorgehensweisen zu günstig sei. So zahlten etwa Flughäfen keine Grundsteuer, vom steuerfreien Kerosin ganz zu schweigen. Der Kunde erhalte immer zwei Rechnungen, eine von der Airline oder seinem Energiehändler, die zweite mit der Steuererklärung.

Bleibt noch einmal der Blick auf die Regierungsbank und hier besonders auf die FDP. Der Markt werde es richte, so deren Credo. Zum Unverständnis von Hartmann, der die Rolle der „Splitterpartei FDP“ gehörig aufstieß, bezeichnete sie den Koalitionsvertrag im Bund doch eher als „Gelbe Seiten.“ Und so blieb ein trauriges Fazit: „Der Kapitalismus und das Planetensystem befinden sich im Krieg“, denn der Kapitalismus sei das Grundproblem der Menschheit bei der Rettung des Klimas. Natürlich wegen der Menschen dahinter, die sich hinter ihren Gesetzen und Vorschriften verschanzten: „Menschen haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie Menschen verletzen. Bürokraten haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie Vorschriften verletzen“, zitierte Hartmann die SPD-Politikerin Regine Hildebrandt, um am Ende festzustellen: „Die Geschichte des Klimawandels ist eine Geschichte voller Missverständnisse.“

Veranstaltungsankündigung

Anny Hartmann – „Klima-Ballerina“ – Politisches Kabarett

Sie müssen keine 17 Jahre alt sein und freitags auf der Straße sitzen, um etwas gegen den Klimawandel zu tun! Wir alle können etwas zur Rettung des Planeten beitragen. Manchmal reicht es schon, ins Kabarett zu gehen und Anny Hartmann zuzuhören.

Die studierte Diplom-Volkswirtin besitzt nämlich das Handwerkszeug, um wirtschaftliche und politische Zusammenhänge erstens analysieren und zweitens amüsant, bissig und leicht nachvollziehbar vermitteln zu können. Ihr Humor ist ansteckend, ihre Haltung inspirierend.

Umweltschutz muss kein Verbotsregime bedeuten, sondern kann unser Leben bereichern. Lassen Sie sich überraschen, wie heiter und kreativ Anny Hartmann mit Lösungsvorschlägen um die Ecke kommt. Da ist garantiert auch was für Sie dabei.

In ihrem neuen Solo „Klima-Ballerina“ tanzt die politische Kabarettistin sogar – und zwar den Mächtigen auf der Nase herum! Das hält jung und macht Hoffnung für die Zukunft.

Wer Anny Hartmann live sieht, kann sich ein paar Semester VWL-Studium ersparen. Und wer sie nicht gesehen hat, hat was verpasst.

Anny Hartmann ist schnörkellos und unangepasst, besitzt einen scharfen Verstand und eine ebenso scharfe Zunge, sie ist inspirierend aktivistisch und erfreulich konstruktiv. Es erwartet Sie ein gelungener Abend voll Humor, Scharfsinn und Schlagfertigkeit! Anny Hartmann regt mit ihren Beiträgen zum Nachdenken an und dennoch gibt es viel zu lachen. So muss Kabarett sein – so versteht sich UnterHALTUNG.
Oder wie Volker Pispers es formuliert: „Anny Hartmann hat verstanden, dass man, um Unterhaltung zu machen, nicht nur Humor braucht, sondern vor allem eine Haltung. Außerdem besitzt sie als Diplomvolkswirtin auch noch Hirn. Sie vereint in Ihrer Person also die drei großen H des Kabaretts: Haltung, Humor, Hirn. Das sollten Sie sich angucken.“

22-24.03.2024: KULTUR-WOCHENENDE IN LANTERSHOFEN

Kultur-Wochenende in Lantershofen

Konzerte und Theater lockten an drei Abenden in den Winzerverein

Abseits seiner originären Veranstaltungsangebote bewegte sich der Grafschafter Verein Kulturlant am vergangenen Wochenende und lud an gleich drei Abenden in Folge in den Winzerverein nach Lantershofen ein. Dort waren zum Auftakt am Freitagabend vier Ausnahmemusiker zu erleben. Mehr als 200 Gäste feierten den Star-Gitarristen Joscho Stephan, der mit dem Marcus Schinkel Trio klassische Melodien im Gipsy-Jazz-Gewand präsentierte. Die Arrangements der „Stars von einst“, wie Stephan Komponisten wie Edvard Grieg, Franz Liszt oder Ludwig van Beethoven betitelte, stammten überwiegend von Marcus Schinkel, der die Idee zu dem ungewöhnlichen Programm hatte. Da wurde aus der „Wuth über den verlorenen Groschen“ mal eben die „Wuth über den verlorenen Swing“ und Beethoven sah sich plötzlich als Komponist der „Swingin‘ Patetique.“ Und auch Lizst‘ Liebestraum kam als Gipsy-Jazz daher. Eine Hommage gab es auch für Django Reinhardt, einen der beiden Musiker neben Jimi Hendrix, der laut Joscho Stephan die Gitarre neu erfunden hat. Und dann gab es mit dem neunjährigen Aaron noch einen Gastmusiker, der mit seiner Trompete alle begeisterte.

Tags darauf hatte sich Jürgen Henne auf den Geschlechterkampf eingelassen, natürlich aus der Sicht des Mannes. In Solo-Theaterstück „Allein in der Sauna“ brillierte der Bergheimer vor gut 100 Gästen und verkörperte die Person des Anwalts Karl-Heinz König, dessen Männerbild in der Komödie von Frank Pinkus doch ziemlich ins Wanken gerät.

Am Sonntag war dann kölsche Musik angesagt. Mitsing-König Björn Heuser, der auch mal gerne volle Stadien oder Hallen zum Singen bringt, präsentierte in Lantershofen vor knapp 250 Gästen sein aktuelles Album „Straßenmusikant.“ Dabei galt es fürs Publikum anhand von Textheften bei den markanten Stellen der Songs einzustimmen. Dazu gab es kölsche Gassenhauer vom „Müllemer Böötche“ bis zum „Veedel“, Musiker und Publikum hatten mehr als zwei Stunden lang totalen Spaß.

Veranstaltungsankündigung

Classic meets Gypsy

Gypsy-Jazz ist der erste in Europa um 1930 erfundene Jazzstil und 140 Jahre vorher erregte der junge Ludwig van Beethoven am Wiener Hof Aufmerksamkeit mit ungehörten und neuartigen Phantasien auf dem Klavier, die aber m Augenblick enstanden waren- also auch ein Vorläufer des Jazz.Was lag da näher als zwei große Virtuosen ihres Instruments- den Gypsy-Gitarristen Joscho Stephan und den Klassikjazz Pianisten Marcus Schinkel zusammenzubringen.

Dabei schöpfen sie aus unterscheidlichen Melodie- Vorlagen von Mozarts Figaro, Schumanns Kinderszenen, Debussy’s Reverie, den berühmten Liebestraum von Franz Liszt oder Beethovens “Wuth über den verlorenen Groschen“ bis hin zu einer fulminanten Rumba – Version des Patenthemas von Nino Rota.

Joscho Stephan ist “die Zukunft der Gypsy-Jazzgitarre“(Acoustic Guitar Magazin) und damit einer der bekanntesten jungen europäischen Vertreter dieses Stils.Konzertreisen mit seinem Trio in den Australien, Europa und den USA, dort sogar Auftritte im legendären New Yorker Jazzclub Birdland und dem Lincoln Center.Er spielte zudem schon mit Pasquito D’Riviera, James Carter, Charlie Mariano und Helmut Eisel.

Marcus Schinkel “verwebt sein Klavierspiel zwanglos mit den Genres Jazz, Rock und Klassik“(WeGoToMusic-Magazin) Auftritte mit dem Trio in der Karibik und Russland und für die Deutsche Botschaft in Vietnam, aktuell Touren durch Honduras 2017 und China 2018.Er spielte zudem für Maestro Kurt Masur und mit dem 2-fachem Grammypreistränger Ernie Watts, Markus Stockhausen, Paul Kuhn, PeeWee Ellis, Jazzpreisträger Frederik Köster und den Münchener Philharmomikern.

Wim de Vries ist einer der bekanntesten Schlagzeuger Europas (die niederländische Zeitung Slagwerk verlieh ihm den Preis zum “besten Jazzdrummer der Benelux 2016 und 2018), gründete mit Rene Creemers die “Drumbassadors“, womit sie weltweit auf Drumfestivals zu Gast sind.

Fritz Roppel ist bekannter Bassist bei der Formation Tango Fuego und beherrscht sowohl den klassischen gestrichenen wie auch jazzmäßig gezupften Kontrabass.

Line up:

Marcus Schinkel – piano, synth
Wim de Vries – drums
Fritz Roppel – bass
Joscho Stephan – gitarre

 

Allein in der Sauna – Komödie

Karl-Heinz König ist wirklich ein erfolgreicher Mann. Er ist ein anerkannter Anwalt, er ist glücklich verheiratet, hat zwei wunderbare Kinder und seit fünf Jahren eine Geliebte. Alles scheint seinen geregelten Gang zu gehen – aber an diesem Abend, an dem er sich „Allein in der Sauna“ wiederfindet, ist alles ein bisschen anders, und sein genau eingerichtetes Leben gerät ins Wanken. Und in einer großen Abrechnung mit sich selbst muss er sein klar gezeichnetes altes Männerbild in Frage stellen…

Das ist ein sehr komödiantischer, fast kabarettistischer Monolog von Frank Pinkus mit zahlreichen Seitenhieben gegen alles, was das Zusammenleben zwischen Frau und Mann so oft so schwierig und doch liebenswert macht.

Jürgen Henne stellt Karl-Heinz König in all seinen Persönlichkeitsfacetten dar und schlüpft dazu in die verschiedensten Rollen: Vom wienerischen Therapeuten Dr. Meyer von Stolzenburg über seine vom Shopping besessene Ehefrau Sanni bis hin zur rustikalen kölschen Krankenschwester Josefina.

Der Rheinländer Jürgen Henne, geboren 1960, absolvierte seine Schauspielausbildung an der Comedia Colonia in Köln und spielt seitdem in unterschiedlichen Ensembles. Erstmals auf Tour ging er vor zehn Jahren mit der sehr erfolgreichen Zwei-Personen Tragikomödie „Der Krawattenklub“. Seine letzte Hauptrolle übernahm er in dem berühmten Gerichtsdrama „Die 12 Geschworenen“. Mit „Allein in der Sauna“ stellt er nun in 110 Minuten tempo- und facettenreich sein komödiantisches Talent unter Beweis.

 

STADTMUSIKANT-Tour 2024 – Kölsches Mitsingkonzert mit BJÖRN HEUSER

So viel gesungen, wie in diesen Zeiten, wurde schon lange nicht mehr. Vor allem die Kölschen lieben und besingen ihre Stadt, wie kein anderes Volk. Daher erleben die zahlreichen kölschen Mitsingkonzerte großen Zuspruch und bringen die verschiedensten Menschen zusammen.

Björn Heuser, kölscher Liedermacher und von der Presse zum „Mitsing-König“ gekrönt, gilt als eine der Galionsfiguren der Mitsingbewegung. Seit über 15 Jahren singt er jeden Freitag mit hunderten Menschen im Brauhaus „Gaffel am Dom“, mit seinen seit 2016 in der LanxessArena etablierten und in der Regel ausverkauften „Kölle singt“-Konzerten holte er mit 20.216 Gästen sogar den Besucherrekord der größten Halle in der Region, und auch im RheinenergieStadion ist er gern gesehener Vorsänger vor 50.000 Menschen – sei es vor den Heimspielen des 1. FC Köln oder beim großen Weihnachtssingen am Vortag des heiligen Abends.

Im Rahmen der STADTMUSIKANT-Tour stellt der kölsche Singer/Songwriter, der auch schon mit Wolfgang Niedeckens BAP, Tommy Engel, Purple Schulz, Hans Süper und vielen anderen Ikonen gemeinsam auf der Bühne stand, nicht nur neue Songs des frisch erschienenen, gleichnamigen Albums vor. Nein, es findet auch wieder eine Reise durch die Welt der kölschen Musikgeschichte statt, mit vielen Hits von den beliebtesten Interpreten der Domstadt.

Kostenlose Texthefte fürs Publikum erleichtern das Mitsingen bei den neuen Songs und sorgen für eine Menge Spaß beim gemeinschaftlichen Singen! Es darf geschunkelt, gesungen und gelacht werden!

03.03.2024: EIN ABEND FÜR ROGER WHITTAKER

Roger Whittaker Double mit authentischer Stimme

Projekt „Älter werden in der Grafschaft mitgestalten“ feierte Geburtstag

Das war nach Coverbands von Queen oder Den Ärzten mal ganz was anderes: auf der Kulturlant-Bühne in Lantershofen war am vergangenen Sonntag das wohl beste Double des im vergangenen Jahr verstorbenen britischen Barden Roger Whittaker zu hören. Wolf Junghannß unterhielt knapp 200 Gäste im Saal des Winzervereins. Wenn er zwischen den Whittaker und eigenen Stücken begann, zu erzählen, war schnell klar: Junghannß ist waschechter Sachse, kann den Dialekt nicht verbergen. Und zu erzählen hatte er viel. Weniger von den Begegnungen mit dem britischen Star, mit dem er nach eigenen Worten eine innige Freundschaft pflegte, als von seinem Leben. Das führte ihn auf Bühnen in der halben Welt.

Im Mittelpunkt des Abends aber standen die Lieber von Roger Whittaker: Eloisa, Albany oder Leben mit Dir. Rund ein Dutzend der Songs des Briten inklusive zweier Medleys waren in den knapp eineinhalbstündigen Auftritt verpackt. Die Präsenz des vor allem bei der älteren Bevölkerung geschätzten Doubles nutzte das Caritas-Projekt „Älter werden in der Grafschaft mitgestalten“, um sein zehnjähriges Bestehen zu feiern. Die Projektleitung hatte die Grafschafter Bürger ab 50 Lenzen zum kostenlosen Konzertbesuch eingeladen. Mary Witsch vom Projektteam und Sprecherin von Kulturlant in Personalunion freute sich, 125 Einladungen unter den Grafschafter verteilt zu haben. Sie alle waren zu einem schönen Abend nach Lantershofen gekommen, die meisten von ihnen waren textsicher und sangen bei den großen Whittaker-Hits lautstark mit. Am Ende gab es eine Menge Applaus für Lieder und Geschichten des Wolf Junghannß über Roger Whittaker.

Veranstaltungsankündigung

Anlässlich des kürzlichen Todes von Roger Whittaker, welcher die deutsche Musikwelt zutiefst getroffen hat, wurde dieses Showprogramm als Hommage an den großen Sänger und Weltstar mit einem seiner engsten Freunde konzipiert.

„Ein Abend für Roger Whittaker“ bringt nicht nur die großen Hits (u.a. „Albany“, „Ein bisschen Aroma“, „Abschied ist ein scharfes Schwert“, „Wenn es dich noch gibt“ oder „Eloisa“) zurück auf die große Bühne, sondern gibt auch exklusive Einblicke, wer der Mensch hinter dem erfolgreichen Weltstar war. Eine bunte Mischung aus Musik, Erinnerungen und Anekdoten.

Der Gastgeber & Sänger ist kein Geringerer als Wolf Junghannß, der als „deutscher Roger Whittaker“, auch europaweit, bekannt und beliebt und ein gern gesehener Gast in Funk und Fernsehen ist. Roger Whittaker höchstselbst behauptete einst, dass Wolf Junghannß besser als er singe und die gleiche Stimme / Aussehen hat. Die beiden verband eine tiefe und langjährige Freundschaft!

Genießen Sie ein rund zweistündiges, stimmungsvolles und abwechslungsreiches Showprogramm voller Erinnerungen und Hits, durch die Roger Whittaker immer in den Herzen der Schlager- und Musikfans bleiben wird!

02.03.2024: HUUB DUTCH DUO

Entspannung von der Kabarettbühne

Das Huub Dutch Duo sorgte in Lantershofen für einen unterhaltsamen Abend

Wer bei Kulturlant in Lantershofen eine Kabarettveranstaltung besucht, muss sich oft auf einiges gefasst machen. Das geht von der Schaffung des schlechten Gewissens über Schwarzmalerei bis zu verbalen persönlichen Angriffen. Ganz anders am vergangenen Samstag. Da war das Huub Dutch Duo zu Gast. Gäste aus Heidelberg, genauer gesagt der gebürtige Niederländer Huub Dutch, der die ganze Welt bereist. An seiner Seite am Keyboard der mehrfach als „Herr Oettinger aus Baden-Württemberg“ vorgestellte Pianist. Welches Instrument Huub Dutch bei dessen sonoren Vorträgen mit toller Jazzstimme begleitete, war dabei nicht immer so ganz klar. Es sei denn, der Niederländer griff zur Trompete. Ansonsten zupfte er immer mal wieder an einer Wäscheleine, die auf einen Besenstil gespannt war, welcher in einem Speiskübel steckt. Ein Kontrabass für Bastler sozusagen. Der musste mal als solcher herhalten, mal fiel er in die Rolle des Schlagzeugs und wurde mit Trommelbürsten bearbeitet. Auf den Schuhen des Huub Dutch fielen Rasseln auf und irgendwie kam aus jeder Bewegung eine Art von Musik.

Die gut 130 Besucher konnten sich entspannt zurücklehnen und genießen. Da gab es Chansons, Bossa Nova oder Walzerklänge zu hören. Songs über Brieftauben, Wüsten-Kamele und steuerfreie Zonen, die allesamt irgendwas mit der Liebe zu tun hatten? Da wurde über die Empfehlung, auf „Privatier“ umzusatteln gesungen und musikalisch aufgefordert, sich einfach mal gehen zu lassen. Oder einfach den ganzen Sommer im Pyjama zu verbringen?

Lebenswichtige Fragen, die Herr Oettinger und Huub Dutch zu beantworten hatten, Ironie und Witz standen dabei im Vordergrund, dazu starker Gesang und große Spielkunst am Keyboard. Folglich war es auch mit dem Zurücklehnen schnell erledigt, denn das Publikum verfiel immer wieder in rhythmisches Klatschen und sang mit, wenn Huub Dutch mal wieder zu seinem „Wäscheleinophon“ griff. Swingende Klassiker kamen dabei genauso zum Vorschein, wie charmante Songs aus eigener Feder. Mal wurde es fetzig, mal romantisch, immer mit sprachgewitzten, intelligenten Texten. „Ran musste das Publikum dann doch noch. Weil sie lautstark Zugabe forderten, setzte das Duo zum Mitmach-Song „Bananas“ an, der auch eine Polonaise beinhaltete. Da ging es zum Ende eines unterhaltsamen Abends einmal quer durch den Winzersaal.

Veranstaltungsankündigung

Huub Dutch Duo – Life is fine – when you’re on Wäscheline!
Ausgezeichnet mit dem Kleinkunstpreis Baden-Württemberg 2021

Was haben Brieftauben, Wüsten-Kamele und steuerfreie Zonen mit der Liebe zu tun? Warum ist es empfehlenswert, Privatier zu werden, sich einfach mal gehen zu lassen oder den ganzen Sommer im Pyjama zu verbringen? Wer schenkt uns die ganze Welt, für nur ein kleines Bisschen Geld?

Charismatischer Musik-Entertainer Huub Dutch in Kombination mit bluesigem Bühnen-Stoiker Chris Oettinger, das steht für großartiges Entertainment mit „Wäscheleinophon“, Gesang, Trompete und Klavier: Moderationen mit lässigem Witz. Mitreißende Show-Einlagen. Swingende Klassiker und charmante Songs aus eigener Feder, mal fetzig, mal romantisch, mit sprachgewitzten, intelligenten Texten.

„Die beiden machen sich auf der Bühne ihren Spaß. Aber sie denken stets daran, warum sie auf der Bühne stehen: Für’s Publikum.“
(Jury, Kleinkunstpreis BW 2021)

„Das ausgelassene Publikum kann an diesem Abend von den zwei Spaßvögeln nicht genug bekommen, so laut klingen die Zugabe-Rufe.
(Weinheimer Nachrichten)

„Brilliante Musik, feinen Humor und viel zum Staunen gab es beim ersten Auftritt des Huub Dutch Duos in der Riegler Kumedi. (…) Die Beiden schufen eine großartige Wohlfühlatmosphäre, so dass das Publikum die beiden Künstler am Ende gar nicht mehr gehen lassen wollte. Deshalb dauerte der Zugaben-Teil noch einmal so lange wie das Programm nach der Pause. Mit viel Applaus, stehender Ovation und lautem Fußgetrampel entließen die Zuschauer das Duo in den wohlverdienten Feierabend.“
(Badische Zeitung)

24.02.2024: PADDY GOES TO HOLYHEAD

„Heute kommen die Kinder der Fans von früher“

Seit 35 Jahren bringt der Musiker Paddy Schmidt keltisch geprägte Töne auf deutsche Bühne

Paddy Schmidt, der mit bürgerlichen Namen eigentlich Harald Kligge heißt, ist wohl der bekannteste und erfolgreichster Vertreter keltischer Musik mit deutschen Wurzeln. Mit seiner Band „Paddy Goes to Holyhead“ war er am Samstagabend im gut besetzten Lantershofener Winzerverein zu Gast. Im Nachhinein blickte er auf mehr als drei Jahrzehnte voller Folk-Musik zurück.

Knapp zweieinhalb Stunden lang standen Paddy, Geigerin Almut Ritter, Schlagwerker Günter Bozem und Ersatzbassist Jens Dörr, der für den erkrankten Uwe „Uhu“ Bender kurzfristig einsprang, auf der Lantershofener Bühne, dann mussten die vier in der kleinen Garderobe des Winzervereins erst einmal durchatmen.

Zum zweiten Mal war der Mann mit seiner Band in den Grafschafter Ort gekommen, noch gut erinnert er sich an den Auftritt aus dem Jahr 2018 und an das Publikum. „Wir wussten, dass uns heute wieder tolle Menschen feiern werden“, war die Erwartungshaltung schon vor dem Gig klar gewesen. Sie kommen gerne ins Rheinland, betonte Schmidt. „Die Gegend hier ist super für uns, egal ob in Lantershofen oder in Euskirchen oder Bonn, wo wir demnächst wieder spielen werden. Hier sind die Leute begeisterungsfähig.“ Auf dem Tisch liegt noch ein Bild von einem Paddy-Konzert in Dümpelfeld, dass eine Besucherin kurz vor der Show in der Garderobe abgegeben hatte. In anderen Gegenden, vor allem in Bayern, kommt die Folk-Musik der Paddys dagegen gar nicht an.

Schmidt freute sich aber auch auf den Auftritt in Lantershofen, weil der kleine Saal genau seinen Erwartungen entspricht. „Wir lieben es, auf Kleinkunstbühnen zu spielen.“ Die Band bedauert es, dass immer mehr solcher Bühnen ihren Betrieb einstellen. Vor der Corona-Pandemie hatte es in Deutschland noch 1.500 kleine Theater mit einem Fassungsvermögen von maximal 500 Gästen gegeben. „Hierhin kommen die Menschen wegen unserer Musik, sie hören uns zu und haben Lust darauf“, weiß Paddy, der in den dreieinhalb Jahrzehnten auch schon anderes erlebt hat. So war er jahrelang solo unterwegs und spielte in den Pubs landauf, landab. Aber da war Paddy eher der Hintergrund-Musiker. Noch bis Ende der 1990er Jahre war „Folk-Rock“ das Credo der Paddys gewesen, nun ist es eher ruhiger von der Bühne herab. Die Band kommt den Wurzeln der keltischen Musik wieder nahe. Heute steht akustische keltische Musik auf dem Spielplan. „Musik ohne ein großartiges Schlagzeug oder ein Keyboard. Wir spielen viel mit Naturinstrumenten, wie der akustischen Gitarre. Theoretisch könnte Jens auf einen Kontrabass statt E-Bass spielen, das Schlagzeug wird durch ein Schlagwerk ersetzt. Dies Auswahl der Musikinstrumente passe einfach besser zur vorgetragenen Art der Musik.

Den Menschen vor der Bühne gefällt es. Paddy Goes to Holyhead kann auf eine große Fangemeinde schauen. An der änderte sich in den 35 Jahren nicht allzu viel. Nur kommen heute oftmals die Kinder der Musikfans, die das Ensemble in den Anfangsjahren besuchten. „Und die bringen wiederum ihre Kinder mit“, hatte der Sänger schon mehrfach festgestellt. Das Interesse vererbt sich über Generationen. Was Paddy aber auch feststellte: „Tatsächlich besuchen wieder Menschen unsere Konzerte, die seit 20 Jahren nicht mehr da waren. Den Grund hierfür sieht Paddy Schmidt in der nach der Corona-Pandemie wieder erwachten Lust auf Konzertbesuche bei den Menschen in Deutschland. Aktuell finden viele der rund 180 jährlichen Auftritt von Schmidt im Großraum um seinen Heimatort statt. Wo er früher noch 80.000 Kilometer im Jahr gereist sei, seien es heute noch 50.000. „Damals sind wir auch schon Mal für ein einziges Konzert bis Hamburg gefahren“, sagt er. Heute können die Musiker effektiver planen.

Wie oft Paddy schon auf der Bühne stand, weiß er nicht. „Bei 6.000 Konzerten hab ich aufgehört zu zählen. Das ist lange her, aber darum geht es auch gar nicht“, sagt er. Vielmehr gehe es um die Folkmusik. In Lantershofen hatte die Band eine Vielzahl der großen Hits aus eigener Feder von Paddy Schmidt dabei. Songs wie „Bound around“, „Johnny Went To The War“, „Here‘s to the people“, „Lovesong No. 90“ oder das obligatorische Schlusslied „A last song“ offenbarten dabei ihr großes Mitsingpotential und zeigten, dass auch Lantershofen überwiegend eingefleischte Paddy-Fans zugegen waren.

Veranstaltungsankündigung

Und eines Tages fiel ein Sonnenstrahl ins Meer und tauchte ein kleines Land mit smaragdgrünen Wiesen in ein trübes und nebliges Licht. Und weil es sowieso immer dort regnete, beschlossen die Bewohner, dass ihre Musik strahlend hell und fröhlich aber höchstens mal traurig und melancholisch sein durfte. Jedoch niemals trübe und neblig. Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von den Menschen aus nah und fern Besitz ergriff, es solle nur Musik gespielt werden, welche den Menschen von oben herab diktiert wurde. In New York, Rio, Tokio und auch in Frankfurt und Buxtehude. Und in Darmstadt. Ganz Darmstadt? Nein, ein von unbeugsamen Musikern besetzter VW-Bus hört nicht auf, dem Mainstream Widerstand zu leisten und dem Motor Schmierstoff zu liefern. Seit mehr als 30 Jahren beschallt PADDY GOES TO HOLYHEAD die Bühnen in Deutschland, ja in ganz Europa. Von der Pike auf gelernt haben die Paddies, wie sie liebevoll von ihren Fans genannt werden. Sie wissen, was es heißt, die Konzertplakate im Schutze der Nacht selbst zu kleben und unermüdlich die Werbetrommel zu rühren für die unzähligen Gigs, die sie mittlerweile gespielt haben.

Viele Lieder wurden eigenhändig komponiert, getextet und vertont. Einige sind mittlerweile selbst zu Klassikern geworden und werden auch von anderen Musikern gecovert: Far Away, Here’s To The People, The Titanic, Doolin, A Last Song – die Liste der Lieder ist genauso lang wie die Aufzählung der bekannten Bands, mit denen PADDY GOES TO HOLYHEAD sich schon die Bühne teilte: The Hooters, BAP, Jethro Tull, Deep Purple, PUR und sogar vor den legendären Beach Boys hat diese Formation musiziert. Als das Album „Ready For Paddy“ in die deutschen Musikcharts einzog, wurde die Musikindustrie aufmerksam. Der Ohrwurm „Bound Around“ hielt sich in den Single-Charts, gefolgt von „Johnny Went To War“, dem Titel, der sich 54 Wochen in den Top Ten der Hitparade eines süddeutschen Radiosenders behauptete. Andere Alben der Paddies folgten dem Beispiel.

Trotzdem stand das Urteil der Musikoligarchen fest: Formatuntaugliche Spartenmusik. Und die Band ist auch noch stolz darauf! Mit Geige, Gitarre, Harmonika und Bass verzaubert das Trio allabendlich die Konzertgäste und schickte sie mit ihren Liedern und Klängen auf eine Reise zu den grünen Hügeln und Mooren Irlands, zu den grauen Arbeitervorstädten Belfasts und in die lebendigen und überschäumenden Pubs Dublins. Oder zurück nach Darmstadt. Ist ja auch egal: Musik ist die gemeinsame Sprache der Menschheit. Nach vielen Jahrzehnten etabliert sich bei PADDY GOES TO HOLYHEAD ein Mix aus Eigenkompositionen, geliebten keltischen Folksongs und traditionellen Weisen. Dem Publikum gefällt es. Da wird bei mitreißenden Trinkliedern fröhlich mitgeklatscht. Oder es wird bei melancholischen Liedern von Liebe und Leid derart andächtig zugehört, dass man die sprichwörtliche Stecknadel tatsächlich fallen hört.

Line up:
Paddy Schmidt: Gesang, Gitarre, Mundharmonikas
Almut Ritter: Fiddle, Concertina
Uhu Bender: Bass, Gesang
Günter Bozem: Percussion